Mittwoch, 19. Februar 2014

Dankbarkeit ist eine Zier, doch weiter IST man ohne ihr...

Lobpreis und Dankpreis sind Allahs



Dankbarkeit ist eine Eigenschaft,
die mit Eifer sucht, was Freude schafft.
(Buddha)






Allmystery-Forum

Der kleine Donaudampfschiffahrtskapitän fährt sein Schiffchen seit geraumer Zeit unter der Flagge des Guten Willens.  Trotzig trotzend den stürmischen ForenWogen hisst er die Segel und schnaubt der Lolosophin: Ich habe die Nase gestrichen voll von dir.
Diese Österreicher mit ihrer alten Hass-Liebe...

TheDiskordian

ist passee, die einstmals reine Lehre des Diskordianismus ist schon lange verfälscht und verfreakt. Ich kehre zurück nach vorn zur Reinen Leere der Lollosophie.  Die Lollosophie ist transzendierter Diskordianismus - könnte man sagen, wenn es hier noch was zu sagen gäbe. LOL.

Innerlichkeit

wird oft mit Introvertiertheit verwechselt. Innerlichkeit aber ist eine wachsende Größe: Die Innerlichkeit wächst mit der Schattenintegration. Die Schattenintegration bestimmt den Gewahrseinsfokus. Innerlichkeit füllt das ganze unendliche Unbewusste  mit Bewusstsein...


Dankbar sein

gegenüber der Dankbarkeit lese ich über einem Artikel in der spirit. Zeitschrift Connection. Himmel...

Sofort erhebt sich die Frage: Dankbarkeit wem oder was denn gegenüber???
Dem Leben, Gott? Wie entsteht so etwas wie Dankbarkeit überhaupt? Meines Erachtens entsteht sie durch Gedanken, durch Vergleichsgedanken: vorher-nachher. Früher gings mir schlecht, jetzt gehts mir gut/besser...

Ach, und da gibt es noch "tiefere Schichten von Dankbarkeit"? Hey, du,  wo Selbstliebe ist, gibt es keine Dankbarkeit, da bin ich in mir so EINS, dass da kein Gegenüber ist, dem gegenüber ich dankbar sein könnte. Da gibts keine Situation, kein Wesen da draussen...Dankbarkeit kann nur in Trennung existieren, in der Ich-Du-Beziehung zwischen mir und etwas anderem. (Oder eben im Vergleich zwischen früher und jetzt.)

Aber vielleicht wäre der richtige Begriff für das, was hier Dankbarkeit genannt wird, vielleicht doch der BEgriff "Selbstliebe", oder "SelbstAnnahme" dessen, was ist, was ich bin...?

Ich bin sehr skeptisch diesem Wort Dankbarkeit gegenüber. Wie oft wird es als Vorwurf formuliert: Wie undankbar du bist. Wie oft wird man in die Pflicht genommen, dankbar zu sein für dieses oder jenes. Und wehe, du bist es nicht. Dann fehlt dir wohl die Demut...und dies ganz besonders gerne in spirituellen Bezügen.

Das "Dankbarkeitskonzert" ist ein Gedankenkonzert, eine Dankbarkeit, die auf Erinnerungen, Namen, Situationen beruhen. Auf Vor-Stellungsbildern. und darin bin ich radikal:  Diese Art von DankbarkeitGefühlen, Dankbarkeit aufgrund von Vor-Stellungen, Bildern....... never ever ist dies  s p o n t a n e   Dankbarkeit.  Wenn meine Dankbarkeit auf Vergangenheit, Erinnerungen,  Gedanken beruht, die wiederum Gefühle auslösen, ist es nicht spontan, dann ist das eher Sentimentalität. (Nichts weiter schlimmes, ich mache nur darauf aufmerksam, dass es im Gewahrsein keine Dankbarkeit geben kann.)


Dankbarkeit aufgrund von Vergleich kennen wir doch alle noch aus Kindertagen, z.B., wenn uns das Essen nicht so geschmeckt hat, wie es sollte: Sei dankbar, dass du überhaupt was zu essen hast... die armen Negerlein in Afrika müssen hungern...usf.  Auf diese Weise züchtete man aber keine Dankbarkeit, sondern Schuldgefühle.
In diesem Sinne Namaste - Zum Teufel mit der Dankbarkeit!

PS: Ich hatte darüber mit Torsten einen kleinen "Dharma"-Talk. (Mein erster übrigens!) Er meint, ich hätte da ein "Schönes, kaltherziges Konzept".  Aber nein,  kein Konzept - es ist ein cooles dankbarkeitsfreies Sei-en jenseits von kalt&warm, jenseits aller Konzepte.
Aber mach dir nichts aus meinen Worten - die haben nur eine Bedeutung für mich selbst. Dankbarkeit ist voll ok auf der personal-dualen  Ebene, wo sie hingehört, denn Dankbarkeit ist eine Eigenschaft, und wo Eigenschaft ist, da ist Ego.


Man empfindet ganz allgemein nicht nur mein "Konzept" als herzlos, sondern wohl auch mein Schreiben bzw. meine Radikalität als "kaltes Nichts" und erst meine Pösen Psychoanalysen... !. Das sagt natürlich wie immer mehr über die Bedürfnisse derjenigen Menschen aus, als über mich.
Bitte nicht vergessen, Folks:Ziel der spirituellen Entwicklung ist die Unpersönlichkeit , Verwirklichung des "Unpersönlichen Lebens".  Über die Schwelle zum Unpersönlichen ICH-BIN-Bewusstsein kommt man aber erst im Final Death des SpiriEgos. Wer allerdings noch kuscheln, menscheln will, Welt verbessern, Gefühle kultivieren usw. füttert sein persönliches bedürftiges Spiri-Ego. 

Weil du mich danach gefragt hast: Klar, ist das dein Ego, welches mich als kaltes Nichts wahrnimmt. Solange du mit Ego, mit deiner Person inclusiv ihrer Bedürfnisse, Wünschen, Sehnsüchten  usw. identifiziert bist, wirst du, weil du ein Bedürfnis nach Wärme und persönlicher Zuwendung hast, mich, meine Worte als "kaltes Nichts" empfinden.

Nochmal: Alle Gefühle - zu der auch Dankbarkeit zählt - die auf Erinnerung/Gedanken beruhen, beruhen auf Vergangenheit und damit auf Ego. Radikal oder kalt bin ich nur für das bedürftige (Spiri-)Ego,welches gerne in Gefühlen und nostalgischen Erinnerungen schwelgt.
Aber man soll mir dies nicht einfach nur glauben, sondern solange Achtsamkeit üben, bis diese Identifikationen im eigenen Gewahrseins-Fokus erscheinen. Anders wird man sie nicht los.
Spontaneität kommt immer aus dem konkreten Hier und Jetzt. Spontane Freude, ja - Dankbarkeit, nein. Wenn du dich als das Leben selbst erkannt hast, wem oder was gegenüber willst du dankbar sein? Freude auszudrücken bedarf es keiner Gedanken oder Worte, Dankbarkeit auszudrücken sehr wohl.
Ja, aber ....

Ja, ich weiss... :-D
(Prof. ZZ Tough würde vermutlich sagen, Mönsch, machs doch EIN-fach: Die Dankbarkeit ist in der Freude aufgehoben! Im doppelten Sinne natürlich: aufgehoben im Sinne von transzendiert und aufgehoben im Sinne von geborgen.)


Nochmal:

Alles, was ich an Kommentaren oder im Blog schreibe, ist selbstbezüglich. Ich lerne sozusagen lehrend und lehre lernend, dies aber primär in mir SELBST. (s.a. MC Escher-Hände!)  Ich lerne sozusagen durch, in und mit mir SELBST. Alles was ich schreibe hat in Wirklichkeit keine Addressaten oder Empfänger. Deswegen beziehe ich mich auch selten vollumfänglich auf die Beiträge anderer Leute. Ich lese sie oft gar nicht mal ganz durch, um Zusammenhänge zu begreifen. Mein Blick fällt auf einen Satz und dann triggerts mich ad hoc zu einer  Antwort, eine Antwort, die  m i c h  stets etwas neues lehrt. Eine Antwort, die keine Adressaten und keine Absichten hat, zu lehren oder irgend etwas mitzuteilen. Insofern existieren die Leute hinter den Buchstaben nicht für mich. Sie sind nur "Futterlieferanten" zu meiner geistigen Erkenntnis.

Jo - da tobt sie jetzt gleich wieder los, die Psychoflatulenzia: Ich will aber gesehen werden, ich bin auch ein Mensch, und kein Abstraktum, ich bin keine Diagnose... Mama!!!!!

Ja, die unnahbare Unpersönlichkeit dünkt vielen nähesuchenden Menschen kalt und wie das grause Nichts, dennoch ist es nicht so, dass ich nicht in konkreten Hier & Jetzt -Real Life auf die Leute persönlich eingehen würde. Wenn es aber um den Kontext der Spiritualität geht, - in einem Schreibforum! -  bin ich primär erst mal an den Kontext und die Sache gebunden. Da gehe ich nicht auf deine Bedürfnisse/Bedürftigkeiten ein, ich weise aber u.U. auf sie hin..,



Annahme

muss primär immer SELBSTannahme sein, niemals darf die Situation oder andere "WEsen" das Objekt der Annahme sein. Wie  ICH in einem Konflikt als Subjekt auf die Objekte da draussen reagiere,  ist das, was ich annehmen muss. Gerade meine oftmals negativen Gefühle und Reaktionen auf die "Objekte"/Situationen da draussen muss ich annehmen, Hass, Wut,  Widerstand...

Letztlich ist es auch hier diese Gleichzeitigkeit:  Im selben Maße du mit dir ausgesöhnt bist, im selben Maße bist du mit der Aussenwelt ausgesöhnt. Selbstannahme ist immer gleichzeitig auch "Fremdannahme". Da gibts keine Trrennung. Man darf nur den umgekehrten Weg der primären Fremdannahme nicht einschlagen, der führt schnurstraks in die christlich-asketische Sado-Maso-Unterdrückung.

In meiner Erfahrung war es so, dass mir in diesem Prozess der Selbstannahme aufgefallen ist, wie sehr dieser auch den Sterbephasen der Elisabeth Kübler-Ross ähnelt.
1. Nichtwahrhabenwollen (Verdrängen usw. durch die psych. Abwehrmechanismen)
2. Zorn, Ärger
3. Verhandeln,
4. Depressive Phase
5. Akzeptanz resp. Annahme
Letztlich kommt man dahin, hinter den negativen Gefühlen und dem Widerstand den Schmerz zu fühlen, den alten verdrängten Schmerz der frühen Jahre. Geht man durch den Schmerz, wird er aufgelöst und damit ist wieder ein Stück "Schatten" bewusst gemacht und integriert worden.



Dankbarkeit

habe ich bewusst nur ein einziges Mal empfunden in meinem Leben. Das war während des Aussöhnungsprozesses mit dem inneren Kindes. Ich war überwältigt vor Staunen über das Wunder meines Lebens;  meiner Mutter war ich dankbar, dass sie mich auf die Welt brachte. Die Aussöhnung bewirkte, dass ich  meinen Frieden mit der Vergangenheit, meiner Mutter machen konnte. Ich erkannte mich als "Geliebtes Kind Gottes", an dem ER sein "Wohlgefallen" hatte. Diese Dankbarkeit beruhte ganz klar auf Vergleich des vorher-nachher. Denn wo ich vorher radikal bemüht war, mein Leben wie etwas Wertloses wegzuwerfen,  weil ich  m i c h  für wertlos hielt, erkannte ich nun den Wert des Lebens, m e i n e n  Wert vor Gott/mir SELBST. Hier erlebte ich das, was ich damals mein DASEINSBERECHTIGUNGS-Erlebnis nannte.



Kaltes Herz

Eine medizinische resp. psychologische Diagnose ist zwar aus nondualistischer Sicht eine Wertung, aber keine ENTwertung. Wenn ich z.B. den Begriff der narzisstischen Kränkung benutze, will ich damit niemanden herabwürdigen. Derjenige, der sich dadurch entwertet fühlt, zeigt eben damit einmal mehr seine narzisstische Gekränktheit. Für mich ist es wichtig, zu unterscheiden zwischen Pseudogefühlen und authentischen Gefühlen.  Narzisstische Gekränkheit ist ein Pseudo- ein sog. Maschengefühl, welches auf Frustration beruht, der Frustration eines grandiosen Selbst - auf Ohnmacht, die sich der narzisstisch Gekränkte nicht eingestehen kann, und in Wut und Angriff umsetzt.  Wer glaubt, es sei nicht rechtens, diese Dinge zu benennen, übt Kontrolle aus über die Wahrnehmungen anderer Menschen. Diese Kontrolle wiederum verrät mir die zugrundeliegenden Ängste... Bislang ging es mir nicht darum, Menschen mit Diagnosen zu brandmarken, sondern die psychologischen Abwehrmechanismen deutlich zu machen, die der  evolutionären Bewusstseinsentwicklung  behindernd im Wege stehen. Und zwar nicht unbedingt den anderen (Schattenthread), sondern allein mir selbst.  Ich lerne dabei, ob da ein  anderer ist, der  lernen, oder etwas von meinen Worten annehmen will, ist irrelevant. Klingt kaltherzig?

Nochmal: Jeder Empfänger von Botschaften ist i.d.R. selbst dafür verantwortlich, was er bedeutungsmässig aus der "Sendung" macht. Dabei "sende" ich subjektiv empfunden gar nicht, sondern alles, was ich tue, ist total selbstbezüglich. SELBSTbezüglich. SelbstBEZÜGLICH! Nicht zu verwechseln mit der  Egoqualität der niedrigen egozentrischen Selbstbezogenheit. Ich rede/schreibe nur für mich selbst.

Ich möchte noch einmal betonen, dass alle diese psych. Termini bzw. die pathologischen Zustände, die ich schildere,  mir aus eigenem Erleben bekannt sind. Es gibt wohl tatsächlich nichts, was ich nicht selbst erfahren habe, auch wenn es nur für kurze Augenblicke war. Auch durch Empathie kann man sich in alle (kranken) Zustände einfühlen, man muss nur rechtzeitig wieder aussteigen lernen.

Wie gesagt: alles,  was ich schreibe und beschreibe, hat nur eine Bedeutung für mich. Niemand wird von mir  aufgefordert, mir zu glauben, oder meine SELBSTgewissheit zu seiner Gewissheit zu machen. Meine Wahrheit ist meine Wahrheit, die missioniere ich nicht. Soll sie jeder selber suchen.

Alle Gefühle

die durch interne Gedanken oder externe Worte hervorgerufen werden, sind Egomind.  Wer mit seinen GEdanken identifiziert ist, ist auch mit den Gefühlen identifiziert, die den Gedanken folgen. Wenn ich an jemanden denke, den ich verloren habe oder der mir einmal wehgetan hat, und ich anfange zu weinen, beruhen diese Gefühle auf Denken. (Und darauf, dass die Verletzung noch nicht verarbeitet ist)  Das ist nicht weiter schlimm, sollte aber dem spirituellen Sucher bekannt sein. Auflösen lassen sich sämtliche Identifikation nur durch Bewusstheit.




Hans Scholl
https://drive.google.com/folderview?id=0B8DR_gZFPCAzOXdVNlJwVnJOV28&usp=drive_web#
Der Mann, der "von unten" kam und "von oben" geschlagen wurde. (Forum Schnarchnasen.com)


Die meisten sog. Erwachten

dünken sich nur erwacht. Da hatte man  - wenn überhaupt - eine authentische spirituelle Erfahrung, der Verstand aber macht ad hoc  ein Konzept draus, eine tote Überzeugung  und daran haftet er und hält unglücklicherweise die Erinnerungsbilder für die Erfahrung selbst. Diese Vor-Stellung, diese Bilder werden ihm zum Götzen.
Mach dir kein Bild... Wer keine Achtsamkeit übt, hat keine Chance, sich je ins PermanentGewahrsein hineinzu entwickeln. Davor haben die meisten Spirijunkies Angst: dass die Achtsamkeit nach Innen Dinge an den Tag bringen könnte... die Büchse der Pandora, - aber die muss geöffnet werden, anders wirds nix mit der Involution.


 Selbstverwirklicht

zu sein, heisst mächtig zu sein. Eigenmächtig,jedoch nicht auf der Eigenwilligkeit des Egos beruhend, sondern auf der Ermächtigung durch das SELBST. Selbstermächtigung. Eine Macht, die nicht  ü b e r  andere Menschen ausgeübt wird...


Schuldlosigkeit

kann nicht als Annahme oder Überzeugung/Dogma geglaubt, sondern nur durch die lebendige Erfahrung mit dem lebendigen Gott resp. in der SELBSTerfahrung verWIRKlicht und verifiziert werden. Es ist christlich jargoniert die Begegnung der Seele mit Gott, die bewirkt, dass du von SELBST erkennst, dass das SELBST, d.h. der Sohn Gottes die Sünden der Welt -  auf sich genommen hat. Bevor du dich als schuldlos erkennst, musst du dich aber als schuldig erkannt und auch bekannt haben. Es genügt nicht, wie viele von diesen Vergebungstechnikern zu sagen: ich war unbewusst, deshalb habe ich keine Verantwortung für meine Taten. Das ist Selbstbetrug. So einfach ist das nicht. Auf dem Weg "von unten", der Schattenintegration wird mir ganz deutlich vor Augen geführt, worin ich mich schuldig gemacht habe. Und hier ist auch der Platz für die so sehr verpönte Reue. Du wirst bitterlich weinen, wenn du erkennst, wie sehr du durch dein Handeln den "Sohn Gottes" angegriffen hast. Deine TRauer scheint keine Grenzen zu kennen - und dies insbesondere dann, wenn du erkennst, dass  du das, was du anderen Menschen/Wesen getan hast, dem Sohn Gottes (SELBST) getan hast.




Das sog. Böse

versteckt  sich mit Vorliebe hinter der Fassade von moralisch einwandfreier "Güte" des "Gutmenschen." Die schlimmsten und gefährlichsten dieser Sorte findet man unter den Spirifreaks.


Aus Januar 2014