Wo Pöse Pädagogen sind,
verkriecht sich schnell das Inn're Kind.
Wer dies nicht bei sich selber sieht,
für den kommt Heilung not or late.
Der Mensch kommt nicht ins Heil'ge Land,
bei dem die Abwehr militant
und der schöne Heil'ge Traum
zu sitzen unter'm Bodhibaum
ist ausgeträumt...
Wer seine Leich' nicht aus dem Keller räumt
der hat ganz klar das JETZT versäumt.
Kurz und bündig, dass du's weisst:
Wer auf die Schattenarbeit scheißt,
der scheißt auch auf den Buddhageist.
Sitzend unter'm Bodhibaum
ist mir vergessen Zeit und Raum,
ist mir vergessen Zeit und Raum,
was bleibt ist JETZT und DAS,
nicht Dieses oder Jenes - ach, -
mein Wille schläft,
das Auge des Gewahrseins
wacht.
wacht.
Beschreibung
Es ist immer dasselbe, ich bzw. ES strebt in meinen Beschreibungen des Unbeschreibbren immer die höchstmögliche Klarheit an, - auf dem Gipfelpunkt aber, wo ich mir der vollsten Klarheit über eine "Sache"/Frage bewußt scheine, kippt im selben Moment wieder alles um in die Unklarheit. Ein ewiges spiraliges im Kreise herumgehen. Lustig. Nichts läßt sich fassen - der Capriolen schlagende Mind ist immer in Bewegung: auf dem Höhepunkt des Erkenntnis- bzw. Offenbarungsvorganges sinkt immerzu Alles wieder ins Nichts und das Nichts offenbart sich wieder in seiner Fülle ...ad infinitum... (Das hätte ich jetzt aber mal klar ausgedrückt...LOL)
Kommentar zu Nytia's Blog
1. Wenn ihr direktes Verstehens sucht, haftet an keiner Erscheinung, welcher Art sie auch sein mag:
Sprache, Worte, Lehre gehört in die Rubrik der Formen und "Erscheinungen", mit denen das Ego identifiziert ist. Identifikation = Anhaftung.
Geist kann nicht gesehen werden. Es ist dies nur eine Redewendung, wie man z.B. im Christentum sagt, dass man Gott sehen wird. Geist ist Bewusstsein bzw. BEWUSSTHEIT im Sinne von GEWAHRSEIN. DAS bist DU!
Die Lehre hört auf, eine vermittelnde Autorität zu sein, wenn "direktes Verstehen" - wenn die WIRKLICHKEIT und WAHRHEIT von innen heraus erfasst wird.
Zum Formen-Kreis gehören übrigens auch alle Umgangsformen - bitte unbedingt abgewöhnen! (haha, nein, natürlich nicht, erkennen, wie man mit Stil, Tradition usw. verhaftet ist, genügt vollkommen...äähm, vielleicht aber wäre es doch sehr wichtig, die Angst)
2. ...In den Schrift heißt es auch: was frei von allen Formen ist, ist Buddha...
Im Gewahrseinsfokus des Buddha-Geistes löst sich die Anhaftung, die Identifikation mit den Formen, Erscheinungen auf - n i e m a l s die Formen selbst, wie man es so häufig mißzuverstehen scheint. Was bleibt ist Gewahrsein. Wenn du den Eindruck hast, dass sich die Vielfalt der äußeren Welt auflöst, dann ist das eine Halluzination.
3. ...Die Lehren dienen nur dazu, auf den wahren Geist hinzuweisen...
Die Sprache, Worte, Lehren sind nur der Finger, der auf den Mond weist und nicht die Wahrheit selbst. Hafte nicht am Buchstaben, interpretiere nicht mit dem Verstand...
4. Warum sollte man sich um all die Lehren kümmern, nachdem man den Wahren Geist einmal gesehen hat?
Wer den Buddha-Geist "gesehen", d.h. wenn du dir des Gewahrseins bewußt geworden bist, bist du nicht mehr an Lehren (Formen) gebunden. In der Bewußtheit des Buddhageistes lösen sich alle Identifikationen/Anhaftungen auf.
Mit "einmal" ist unfraglich kein einmaliges Gewahrwerden deiner Wahren Natur gemeint. denn ein einmaliges Gewahrwerden des Buddhageistes bringt dich noch lange lange nicht auf den Pfadlosen Pfad. Wer auf dem Großen Pfad angekommen ist, kann niemals mehr straucheln, d.h. niemals mehr ins Ego zurückfallen. Bis dahin muß noch viel gestorben werden. Nach einem einmaligen Erleuchtungserlebnis ist es eher üblich, dass man sich intensiver mit den Schriften auseinandersetzt, schon weil sie jetzt eine ganz neue Bedeutung bekommen.
Erst wenn der letzte Tod gestorben ist - im permanenten Bewußtsein der Einheit mit Gott - hat sich sowohl Gott als auch sämtliche Lehre erübrigt.
Du BIST nun (eins mit) Gott, du BIST (eins mit der) die Lehre. Jetzt, wo die "Umkehr" vollzogen und das Äussere zum Inneren geworden ist, offenbart sich ihre Bedeutung unmittelbar und ununterbrochen von innen heraus und du bedarfst keiner vermittelnden Medien mehr. (Wo du vormals ab und an ein Lichtlein gesehen bzw. ein Tröpfchen aus der Quelle kosten durftest, sprudelt die Quelle nun ohne Unterlass). Du bedarfst keiner Anregung mehr und auch keiner Bestätigung mehr von außen. Krücken - darunter eben auch die Zitate fremder Meister benötigst du nicht mehr. Die Gaben des Heiligen (Buddha-) Geistes sind nun für immer dein - u.a. die Gabe der Unterscheidung der Geister und die Gabe der Schriftdeutung.
Dass man die Lehren nun nicht mehr benötigt, heißt aber keineswegs, dass man sie vergißt oder überhaupt keines Wortes mehr würdigt, ganz im Gegenteil: du er-INNERST die sog. Heiligen Schriften in ihrer unendlichen Tiefe und aus dem vormals toten Buchstaben wird eine lebendige WAHRHEIT.
Das Paradox: Mit dem letzten Ego-Tod läßt du alles los; Gott um Gottes Willen loszulassen, bedeutet im gleichen Zuge, alle äußeren Meister, alle Lehren, alle Heiligen Schriften als Krücke zu erkennen und loszulassen - dann erst steht der geistigen Wiedergeburt, der sog. Auferstehung des Geistes nichts mehr im Wege. Und Auferstehung bedeutet u.a. eben auch, dass die Schriften, (wo sie ihre Form verloren haben) aus dem Geiste wiedergeboren werden.-
...das von K. beanstandete Wörtchen "sollte" deute ich folgendermaßen:
Warum s o l l t e es für den, der den Buddhageist verwirklicht hat, noch n o t w e n d i g sein, sich weiter um die Lehren zu kümmern, wenn man nicht mehr mit der Lehre (bzw. allen Formen) identifiziert ist?
5. ...Wenn Ihr den Pfad wirklich finden wollt, dann dürft Ihr an gar nichts festhalten.
Der Weg ist das Ziel. In dieser Interpretation ist das Ziel der Pfadlose Pfad in die Offene Weite des Bewußtseins, wird erst dann erreicht, wenn man über den Jordan ist, d.h. wenn man gänzlich "abgestorben" ist und die Religion, alle Lehren, alle Krücken fallengelassen hat und wenn man letztlich auch den Buddha getötet hat, d.h. Gott um Gottes Willen gelassen hat. Die Frucht dieses Todes ist die Geistige Wiedergeburt, die "Auferstehung": Permanent-Gewahrsein.
Beide Interpretationen , sowohl die Nytias als auch die von Keryamastin sind nicht "er-INNERT, sondern Interpretationen aus dem Egomind. Bei, einen aus der UnMoralität (warum solltest du n i c h t stehlen?) , bei der anderen aus der Moralität.
Jeder, der wie K. allergisch auf die Wörtchen "muss" und "sollte" reagiert, hat ein Autoritätsproblem. K. kann nicht unterscheiden zwischen einer gesunden Autorität und der sog. schwarzen Autorität, mit der sie selbst in hohem Maße identifiziert ist.
Nytia vermittelt den Eindruck, dass er sich für eine Autorität auf dem Gebiet der Spiritualität hält. Ganz ohne Zweifel aber hält sich K. für eine echte Kapazität... Nytia wie K. sind gegen integrale Spiritualität/Schattenintegration. Beide halten die Verdrängung hoch.
Solange dies so ist, bleiben seltene Gäste im eigenen Haus. Solange insbesondere K. nicht imstande ist, ihre Projektionen zu erkennen, geschweige denn, sie zurückzunehmen, wird sie ihre Dämonen, die Identifikation mit einem sadistischen schwarzautoritären Überich, ihre "Besessenheit" nach außen in die anderen Menschen projezieren... Ganz allgemein aber wird man weiterhin den Teufel für den Engel, die Schwächen für Tugend und die eigene Neurose für die Wahre Natur halten.
Nytia: "Buddhas schweißtreibende Arbeit bestand in erster Linie darin, denjenigen, die mit dem Blümchen so gar nichts anzufangen wussten, ihre Vorstellungen zu zerdeppern. Daraus wurde dann später der Buddhismus gebastelt. Aber Buddhas Botschaft war das Blümchen, nicht dieser ganze Wortsalat.
Buddha arbeitet nicht, und schweißtreibend schon mal gar nicht. Der Buddha ist anstrengungsloses Bewußtsein. Buddha liebt Wortsalat, besonders weil er sinnlos ist... LOL...Ohne Wortsalat kein Blümchen...lol... und vice versa.. Ohne Worte keine Stille.
Ein Blümlein - Ohne Worte - Ohne Schweigen.
Ach Ihr Eierköppe - Nur wer sich SELBST erkennt, erkennt den Buddha.Laßt das Tüfteln und das Hobeln, lasst die Moleküle rasen,sonst wird der Kaisermarsch geblasen
allen Pösen Pädagogen!
Was ist "DAS"?
DAS bist DU! DAS ist REINES (im Sinne von geläutert) neutrales Gewahrsein. DAS ist der Buddha-Geist oder Gott, wenn du willst...deine Wahre Natur. Und weil DU DAS nur jenseits von Ego bist, ist DAS auch nicht beschreibbar bzw. kann man es nur beschreiben, was ES nicht ist. DAS ist jenseits aller Eigenschaften, deshalb ist es unbeschreibbar und kann nicht "dieses oder jenes" sein.ICH bin der ICH BIN.
Wenn SELBST und Ich als eine Einheit erkannt werden: ICH bin der Ich BIN.
ICH bin DAS, was ist.
"DAS, was ist" tritt nur dann "in kraft" wenn das Ego beiseite getreten ist. ES hat keine Farbe und keinen Geruch. "Das, was ist" kann daher niemals eine persönliche Emotion sein. Dennoch ist "Das, was ist" nicht Jenseits der Person, wohl aber Jenseits von Ego. "DAS, was ist" ist sowohl Person als auch SELBST. Jedoch: Jenseits der Trennung bzw. der Sprache ist "Das, was ist" weder Person noch SELBST.
Solange du deine Interpretation der Wirklichkeit für die Wirklichkeit selbst hältst - und das tust du - erfährst du nicht DAS, was (WIRKLICH!) ist.
Das was ist, ist wie es ist und was einfach nur IST, ist immer jenseits von Gut&Böse, d.h. jenseits von Wertung und Interpretation.
Neutrale Wahrnehmung. Gewahrsein.
Der ungeläuterte Verstand des spirit. Egos vereinnahmt sich DAS (=ICH BIN). Dann sagt er: Ich bin böse, ich bin verletzt, wütend, ein Wohltäter, ein dies und jenes... oder wahlweise: D u bist böse, gut, dieses oder jenes - und findet es gut, weil es eben so ist, das "Leben eben". Er interpretiert seine Gefühle und die der anderen als "DAS, was ist". Ebenso wie die Ergebnisse seines Strebens, seiner Eigenwilligkeit und seines Nützlichkeitsdenken.
Das versteht man unter der Hybris des Verstandes - sein wollen wie Gott: So hält das sich spirituell aufgewacht dünkende Superego immerzu den Teufel für den Engel und verwechselt u.a. auch permanent den Aufmerksamkeitsfokus des kleinen "Ich bin dieses und jenes.Egos" mit dem Gewahrseinsfokus des eigenschaftslosen ICH BIN und den Mangel - d.h. die innere Leere interpretiert man gar als die göttliche Leere des von allen Eigenschaften entleerten, geläuterten Ich.
"DAS, was ist" läßt sich weder in der Außen- noch in der Innenwelt wahrnehmen. "DAS, was ist" ist NICHTS und ALLES, was in diesem NICHTS aufgehoben ist und ausgeworfen wird.
"DAS, was ist" ist der Buddhageist, der all dies wahrnimmt. Der letzte Zeuge, die letzte Ursache: ICH.
Und dennoch...
la la la
http://satyamnitya.wordpress.com/2014/07/25/alan-watts-der-mensch-eine-speziellen-handlung-von-dieser-welt/#comment-20459
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