Prä-rationale Regression:
Kenne ich auch: prärationale, präpersonale "ozeanische" (Geborgenheits-) Erfahrungen, die in dem - faschistischen! - Erleben von Gemeinschaft lagen, in dem das (entmündigte) Individuum nichts ist, die Gemeinschaft und Familie aber alles.
Eine ozeanische Geborgenheit, die leicht mit transpersonaler bzw. transrationaler mystischer Erfahrung verwechselt wird.
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"PösePsychoanalysen" werden nur über Leute verhängt, die ein destruktives Verhalten/Kommunikaton an den Tag legen. Thanatosjünger, die gegen das Leben, das Lebendige "sündigen".
Wer nicht zwischen gut und böse unterscheiden kann, wird m i r Aggression und Hass vorwerfen. Er wird in diesen Analysen Verurteilungen sehen. Diese Leute sind mit dem Aggressor identifiziert, ihrem inneren Blaubart. Oftmals sind es die Sorte Gutmensch, die sich mehr um die Täter Sorgen machen, als um die Opfer.
24.09.2012
Was das Ego angeht, ist der Über-Ich-ANteil, vor allem die Moral, wie schon erwähnt, gänzlich den Lethe hinuntergerauscht. Wer übrigens glaubt, dass sich eine n e u e "Ethik" jenseits von Gut und Böse bildet, wie man häufig lesen und hören kann, ist absolut im Irrtum. Es gibt nichts dergleichen wie Ethik, es gibt überhaupt keinerlei fixierende Substantive (Yang), weil solcherlei wiederum Prinzipien und Dogmen auf den Plan rufen! Jenseits von Ego bist du im Fluss des "verbens" (Yin), du bist ein Verb, wie Buckminster Fuller sagte. Du entscheidest niemals mehr nach prinzipiellen Gesichts-oder Standpunkten, schlicht deshalb nicht, weil Dein Bewusstsein (im Gewahrsein)ein standpunktloses Bewusstsein ist.
Auch deshalb ist es sehr schwer für mich geworden, mit anderen "normalen" Menschen zu sprechen: man brüstet sich unentwegt mit Standpunkten und Prinzipien, man hat "einhellige Meinungen", man nimmt "eindeutige Stellungnahmen" vor, nimmt Positionen ein usw. usw., - alles raumzeitfixierende ver-eisende Marotten des EgoMindVerstandes, des CHARAKTERS!
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Kerl-Allmächtig bereut, will mich zurückkaufen...lach...das Rad der Zeit lässt sich nicht zurückddrehen.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Wandelnde_Bl%C3%A4tter
Blattinsekten - einfach göttlich!
s.a. unter Oliver Zompro!
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Ich habe immer weniger Lust und Liebe, alle Beiträge des Threads Erleuchtungskrankheit durchzulesen (besonders die nächtlichen EndlosChats). Auf viele Beiträge antworte ich zwar - oftmals auf Wordpad - vergesse sie aber, zu posten bzw. sind meine Texte oft schon "verjährt", angegraut, verschimmelt, wenn ich fertig bin mit dem Schreiben und das Thema hat eine ganz andere Richtung genommen...Als ich "frei" im Forum umherschweifend schrieb, kam ich während des SChreibens meiner Antwort zu ganz neuen Erkenntnissen....
Ich habe auch keinen grossen Spass mehr an "Reibereien", die Feindseligkeiten öden mich an. Über lange Strecken nur Angriff und Verteidigung zu lesen bzw. Miesmachereien zieht mich
zwar nicht runter, zum Tanzen bringt es mich aber auch nicht (mehr !).
DAss ich wirklich jeden einzelnen Threadbeitrag lese, auf viele eingehe, - diese mich anstrengende Mühe wird weder gesehen noch gedankt. Ich bleibe mal eine Woche weg, mal sehen, auf wen sie dann draufhaun...die Frage ist nur: was mache i c h ohne Haue???!! Was macht der Poet ohne unsere Scharmützel?
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23.09.2012
Ab und zu kommt es noch vor, dass ich mich (in Gesprächen) definiere, dass "ich" mich mit Eigenschaften "darstelle" als jemand, der dies oder jenes tut oder nicht tut. So meinte ich neulich, ich würde meine Tür nie wieder abschliessen, da ich zwischen privat und öffentlich nicht mehr unterscheiden würde... ich müsse mich nicht mehr schützen, keine Ängste...Transparenz sei alles etc. Blödsinn, wer weiss, wann Privatheit nicht doch wieder einmal notwendig werden könnte - z.B. wenn jemand allzu aufdringlich wird...Das Ego erweitert und fixiert sich immer in die Zukunft hinein...Diese subtilen Bewegungen, die sich vorstellungsmässig im Bewusstsein abspielen, sind jedoch jetzt sehr leicht dingfestzumachen, ich werde ihrer sofort gewahr, , ohne diese Vorstellungen/Gedanken laut auszusprechen. Das Gewahrsein ist bis jetzt nicht unterbrochen.
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"Ich bin keine Frau für eine Nacht."
"Ich bin kein Mann, der Striche macht für jede Eroberung..." Oh, diese Saubermänner und -frauen!
Moralinsaure Selbstdarstellungen/-definitionen.
Der Gute Mensch
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Frau Sch: Auch Gewahrsein ist eine vorübergehende Erscheinung.
TheDiskordian:
Gewahrsein ist der Boden, der Hintergrund, auf dem sich die vorübergehenden Erscheinungen tummeln...Gewahrsein ist das einzige, was nicht vorübergeht... Gewahrsein ist der Aufmerksamkeitsfokus selbst!
Leere? Beschreiben Sie die Leere - ja, das geht, ich habs ihnen vorgemacht. Man kann das Nichts, die Leere nur als Ab-wesenheit von etwas beschreiben. Also: was "fehlt" Ihnen? Nein, ich bin nicht böse und gemein - ich will nur verstehen, um evt. einen Konsens zu finden. Meistens sind es doch die Begriffe, die Worte, die uns trennen!
Ja, es gibt gewiss Erfahrungen, die ich nicht oder noch nicht gemacht habe und wenn ich ehrlich bin, bin ich auch nicht scharf drauf, z.B. solche dramatischen Erlebnisse wie Frau Bernadette Roberts sie auch gemacht hat, zu erleben. Meines Erachtens nach liegen solche psychosenahen oder psychotischen Störungen nicht im spirituellen Prozess selbst , sondern entweder in einer Fehlentwicklung wie bei einer allzu asketischen Unterdrückung des Ich/Ego. Oder umgekehrt bei einer inflationären Entwicklung des SpiriSUperEgos, welches sich die Attribute des Seins grössenwahnsinnig zu eigen macht und die Geister nicht unterscheiden kann! Ein andere Ursache könnte eine regressiv-traumatische prärationale FehlEntwicklung sein. Der Weltuntergang, der unabdingbar einmal stattfinden muss, die Apokalypse von Weltbildern ist gleichfalls nicht ungefährlich und kann ebenfalls eine krankhafte Störung verursachen....
("Leere" wäre durchaus einmal unter diesem Gesichtspunkt zu untersuchen ! Wenn sich ein Weltbild, ein Glaubens-/Überzeugungssystem einfach so verabschiedet, kann das unangenehme Orientierungs- und Haltlosigkeit zur Folge haben, darunter eben auch eine unangenehme "Leere des Verstandes".)
Oft sind es spirituelle Ehrgeizlinge, Menschen, die suchtmässig meditieren und sich in Spiritualität verrannt haben und den Boden unter den Füssen, d. h. ihre Alltagstauglichkeit verloren haben; Menschen, die permanent an sich "arbeiten" müssen, sämtliche Seminare und Wordshops/Gurus frequentieren und sich niemals einmal in Ruhe lassen können.
Diese Welt- bzw. Realitätsflüchtlinge merken bei ihrer Suche nicht, dass sie alle diese Praktiken nur zur Flucht, zur Schmerzvermeidung einsetzen.
Zu bedenken wären dann auch noch die Erleuchtungs-Hypochonder, die Imitatoren, die alles adaptieren, was man ihnen an Erleuchtungssymptomen vorsetzt, seien diese nun krankhaft oder authentisch, sie eignen sich alles an. Achtung!Das narzisstische SpiriEgo ist besonders subtil und listig und kann sich buchstäblich alles zu eigen machen...
PS: Eine Frage noch, die ich auch an Frau Normal richtete: Warum nennen Sie sich mit Nicknamen "Frau Schneider"? Haben Sie ein Bedürfnis nach Distanz? Nach Unpersönlichkeit? Warum wollen Sie, dass man Sie siezt? Nicht, dass ich was gegen Distanz hätte.... Ich habe Verständnis...
(Ich selbst war früher sehr geübt in Distanz-Nähe-Spielchen, ähnlich wie Frau P.Normal :Ja-Nein, Raus-Rein, Komm her - Geh weg. Halt mich fest, aber bleib mir vom Leib, etc...)
Vielleicht aber wollen sie damit auch ihre grundlegende Normalität demonstrieren? Frau Normal? :-)
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Es gab eine Zeit, in er ich mich selbst durch mich SELBSTdefinieren lernen musste, raus der internalisierten Fremdbestimmtheit und Fremddefinition durch andere. Besonders als Frau musste ich mich selbst definieren, mich aus dem vorgeschriebenen patriarchalischen weiblichen RollenModell lösen. Das war unter- und hintergründige Schwerstarbeit. EXODUS!
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XY: "Du lächelst immer!". Das höre ich oft. Ich merke das meistens nicht. Das wird besonders von Männern regelmässig mißverstanden, sie beziehen es auf ihre Person. KerlAllmächtig: Wie verliebt du ausschaust...Blödkerl..
Das ist REINE SELBSTverliebtheit. Aber im Umgang mit anderen einfach nur Freundlichkeit.
Es ist traurig, wenn man sieht/erfährt, dass besonders Männer- immer noch - nicht imstande sind, Wohlwollen und Freundlichkeit als das zu sehen, was sie sind. Diese narzisstische Selbstbezogenheit war es, die mich immer schon abstiess und mich das Weite suchen liess. Besonders schlimm war es wenn der männliche Sexus ( das sex. Begehren, das BesitzErgreifen) meine kindlich-spielerische Umgangsform mit ihnen umfunktionierte in AUftakt zum Vögeln. Der Selbstverrat, wenn ich da mitspielte...
Manche glauben, ich sei von Männerhass angefressen, sie sehen nicht, dass ich nur " Anwalt" der Frau und des Kindes in mir bin. (Selbstverständlich aller "Erniedrigten und Beleidigten".) Wer immer etwas anderes in mir sieht, ist mit dem Agressor identifiziert: dem patriarchalischen männlichen System.