Sonntag, 16. Oktober 2016

Ein Freier Wille ist uns gegeben, dass wir das Gute erkennen und leben.



Neues vom Zaun

aus September 2016

 











Fundstück



"Heute wurde bekannt, dass in Virginia eine Anleitung existiert, mit der Staatsbedienstete "Terroristen" identifizieren sollen. Die Liste nennt jeden einen Terroristen, der Mitglied von einer "Anti-Regierungs-Bewegung" oder einer Miliz-Gruppe" ist. Terroristen sind u.a. auch Aktivisten die sich für das Recht auf persöhnlichen Besitz einsetzen oder in einer "rassistischen, separatistischen oder hassenden Gruppe" sind.
...."Es ist mittlerweile übliche Praxis in Großbritannien und anderen Pseudodemokratien, die Informationen von friedlichen Protestlern in eine Terroristen-Datenbank aufzunehmen. Patriot Act I und II verwischen in den USA den Unterschied zwischen Terroristen und politischen Dissidenten (i.e. alle die anderer Meinung sind als die Regierung)"
http://prisonplanet.com/articles/march2006...iningmanual.htm
Hier in  Deutschland ist es nach Angaben der Polizei mittlerweile schon eine  "übliche Praxis", alle politisch motivierten (Gewalt-)aktionen, die sich nicht sofort politisch eindeutig verorten lassen, automatisch "rechts" einzulisten, was sich dementsprechend in Statistiken niederschlägt. 

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Im Gleichnis

vom verlorenen Sohn kommt der Vater am glücklichen Ende dem verloren geglaubten Sohn ENTGEGEN - ein anderes Bild dafür, dass dort, wo der Mensch Gottes Willen tut resp. den Ego-Willen hingibt, Gott ihm auf halbem Weg entgegenkommt. Evolution - Involution. Auszug - Heimweg, Ausfaltung - Einfaltung....

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Blasphemie

Ein Muslim darf von schariarechtswegen wegen Blasphemie zum Tode verurteilt werden. Dass dies nicht nur für Muslime, sondern insbesondere immer mehr auch für sog. Ungläubige gilt, kommt in den  Köpfen romantischer Islamophilen nicht an. Blasphemie ist in diesem Sinne alles, was gegen den Islam spricht, jede Kritik ist sakrosankt und kann  u.U. gar mit dem Tode bestraft werden.
Dass die Scharia mehr und mehr in unsern Alltag und unser Recht eingreift und die Autochtonen miteinzuschliessen beginnt, müsste seit dem Verbot der Mohammed-Karrikaturen  klar sein.
Auf Facebook wird Islamkritik schon wie Blasphemie geahndet, zensiert, gelöscht. Im vorauseilenden Gehorsam besorgt das dort die Maas'sche Zensurbehörde. Man ist sogar dort  noch einen Schritt weiter: Auch Merkel-Kritik ist offenbar schon Blasphemie, wenn auch indirekt,  denn es wird zensiert, gelöscht... die harmlose lustige  "Gurka" ebenfalls Blasphemie (wie ich hörte, bekam der türkische Künstler Morddrohungen).
Der gewalttätige Ehemann einer Muslimin darf von seiner Frau  nicht bei weltlichen Gerichten angezeigt werden - Blasphemie, derweil der Mann über der Frau stehend das göttliche (Scharia-)Gesetz verkörpert und Gottes Stelle einnimmt.
Der Begriff der Blasphemie scheint durch Politische Korrektheiten von Tag zu Tag um einiges ergänzt und erweitert zu werden...


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Grenzen

Entgrenzung ist im spirit. Kontext das Gewahrsein des grenzenlosen Bewusstseins und hat nichts mit der Auflösung psychischer Grenzen zu tun bzw. nur insofern als die Auflösung der psychischen Grenzen das Gewahrsein der Grenzenlosigkeit des Bewusstseins aufzeigen.
Auch wenn die psych. Abwehrmechanismen als solche ausgedient haben, ist es für den befreiten Mind/Menschen  offenbar doch noch nötig, ANDEREN Menschen mitunter Grenzen zu setzen: Bis hier und nicht weiter... Das angepasste oder auch das unangepasste Kind in den unbefreiten Menschen ist nicht frei zum freien REINEN Spiel.  Wie immer ist es die Selbstliebe des SUBJEKTs bzw. ICH als SUBJEKT, welches für sich und aus sich SELBST heraus entscheidet, wo und wann anderen Menschen Grenzen gesetzt werden. Im Unterschied zu "vorher" aber gebietet die Heilige Prinzipienlosigkeit des befreiten Minds, dass sich u.a. auch das Setzen von Grenzen  immer nur auf die aktuelle Situation, das JETZT bezieht. So ist es  mir z.B. unmöglich geworden wie früher im Basta-Stil jemandem zu erklären: Jetzt und für immer und ein für alle Male:  Lass das! (z.B. die Finger von mir). Jedes Mal ist das erste Mal. LOL
So wenig wie mir selbst, kann ich anderen Menschen gegenüber ernsthaft(!) kaum mehr Erwartungen formulieren, die sich ja per se immer auf die Zukunft beziehen resp. ist es mir unmöglich geworden, für mich selbst ernsthaft(!) Gewohnheiten zu etablieren  oder auch anderen Menschen ernsthaft(!) ein bestimmtes Verhalten (mir gegenüber)zu  diktieren, obwohl ich manchmal DENKE, dass es nötig ist, weil man anders nicht ernst genommen wird. 
(Jo, derart DENKE ich...LOL  "weil"...he he he -  derWEIL ich mit diesem DENKEN einem Glaubenssatz anhafte, der besagt, dass man nicht ernst genommen wird, wenn man keine Grenzen setzt.......LOLOLOL circulus ominosus TILT. hahahaaaaa - ach wie liebe ich mich resp. DAS Dilemma mit dem Tetralemma)


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Dienstag, ‎5. ‎September ‎2016

Wahlsonntag

Alle Gro-Ko-Parteien haben viele Wähler an die AfD verloren. Da nützte es auch wenig, dass sie in letzter Minute anfingen, sich zu distanzieren und laut Kritik an der Flüchtlingspolitik Merkels übten.  Nun hat man in D wieder eine junge Opposition und es bleibt den alten  Gro-Ko-Tzerten nichts anderes übrig, als in Zukunft zu debattieren, statt zu diffamieren.
Der AfD wird von den Linksgrünen vorgeworfen, Deutschland zu spalten, dabei ist es die Flüchtlingspolitik Merkels, die Deutschland in zwei Lager der guten Willkommensklatscher und der bösen Klatschverweigerer  gespalten hat, der Aufschwung der Afd ist ebendieser Spaltung zu verdanken.
Eines der Kennzeichen von Hatespeech sei nach Anetta Kahane das Polarisieren in "Wir und die"  (Wir, die Deutschen vs. dort die Flüchtlinge), dabei praktiziert man als Linksgrüner selbst, was man den Andersdenkenden als Hassrede anlastet z.B. in Bezug zurAfD: Wir, die Demokraten und dort die Nazis - Wir sind die Guten, die dort die Bösen.
Die Flüchtlingskrise wird jetzt schöngeredet und als beendet erklärt, dabei hat sie gerade erst angefangen. Im Moment wird nur ein wenig Luft geholt.  Tatsache ist, dass die Flüchtlingspolitik Merkels Deutschland den Nahen Osten mit seinen brennenden Konflikten direkt vor die Haustür gelegt hat - abgesehen von der vielbefürchteten Islamisierung gibt es die reelle  Gefahr, dass die vielen div. ethnischen Gruppen von Zugewanderten zu diversen Stellvertreterkriegen führen.). 


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Nix gibts!

Erstmals werden vom dt. Innenminister "Kriterien" aufgestellt, die nicht nur Förderungen, sondern Forderungen an die Zugewanderten beinhaltet.
"Thomas de Maizière wies auch darauf hin, dass man „bei der Integration nicht alle Ausprägungen anderer Kulturen tolerieren“ könne. Beispielsweise könnten Verletzungen der Ehre in Deutschland niemals eine Rechtfertigung von Gewalt sein. Ebenso dürften Ehen von Minderjährigen in der Bundesrepublik nicht akzeptiert werden. Und „wenn ein Mann von einer Frau kein Essen annehmen möchte, dann bekommt er eben kein Essen“.

Tatsächlich möcht' ich die Frau nicht sein, die das Essen "verweigert", wenn der Kerle kein Essen bekommt, ist dies für ihn doch ganz klar eine Ehrverletzung. Die Ehre eines Muslim ist eng mit dem Koran, der Scharia verbunden, wie anders soll er darauf reagieren, als mit Gewalt, die wiederum vom Koran abgesegnet wird?

Diese "Kriterien" fussen auf dem Grundgesetz und hätten von anfang an klar gemacht und durchgesetzt werden müssen - nun wird es um so schwerer werden, rückwärts zu rudern, nachdem man die Anspruchshaltung der Zugewanderten gehätschelt und gepflegt hat.
Wo Frauenverachtung eine jahrhundertealte Tradition ist, läßt sie sich nicht per AufklärKnopfdruck ausschalten, sie ist den Muslimen als solche gar nicht bewusst, sondern heiligste Pflicht. 
Die ganze Rede vom 20.09.2016 hier:
http://www.kathtube.com/player.php?id=41353


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Fundstück II



"Die Polemik des Koran ist zunächst auf christlich-jüdische und inner-christliche Feindseligkeiten des 5. und 6. Jahrhundert zurück zu führen. Der Aufstieg der Lehre Mohameds und des Islam wurde durch innere Zerrissenheit des Christentums und christlichen Judenhass begünstigt. Die Vehemenz der Kämpfe zwischen den verschiedenen Kirchenfraktionen und zwischen diesen und den Juden stand in offensichtlichem Widerspruch zu der in der Bibel geforderten Nächstenliebe.

Der neue Prophet gerierte sich als Verteidiger der Lehre gegen ihre ungehorsamen Schüler. Im selben Maß, in dem er einem bisher unwissenden, beduinischen Publikum die Essenz biblischer Gedanken als eigene Botschaft verkündete, vollzog er die Abgrenzung von Juden und Christen, denen er sie verdankte. In Sure 2, Vers 59 wird Juden und Christen zwar noch zugestanden, dass sie an der göttlichen Gnade teilhaben können, doch schon in Vers 107 der selben Sure wird beiden die Berechtigung abgesprochen, die Orte des Gebets zu Gott überhaupt noch aufzusuchen.

Mohammed:
„Oh Gläubige, nehmt euch niemals die zu Freunden, denen das Buch vor euch gegeben wurde“.
Warum sagte er das? Ein "Akt der Besitzergreifung" `? oder  hatte er vielleicht Angst, dass die ganze Wahrheit der Bibel ans Licht kommen könnte, statt seiner verkürzten und verfälschten Version der Bibel?""

http://www.achgut.com/artikel/naehe_und_unvereinbarkeit_von_bibel_und_koran_2

Mohammed hatte m. E. keinen inneren,tiefenpsychologisch-mystischen Zugang zur Bibel, sonst hätte er niemals das Paradies als einen "irdischen  Ort des Sinnenrausches" beschreiben können. Er nahm die Bilder des Unbewussten wörtlich und buchstäblich.
Meines Erachtens adaptierte Mohammed die Bücher Mose und stagnierte in der Gesetzesreligion des AT.Das Neue Testament mit der Erlösungsbotschaft Jesu war ihm offenbar nicht zugänglich oder er erkannte die Gefährlichkeit dieser Botschaft, welche  innere Freiheit versprach. Jesus: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. 

Araber sind ein Wüstenvolk, die Wüste ist ein öder Ort, sie ist auch der Ort, an dem Jesus von den Dämonen heimgesucht wurde.
Jeder Mensch gerät auf der spirituellen Reise an den gefährlichen Punkt, an dem Jesus in der Wüste vom Teufel verführt wird. Hier entscheidet es sich, welchen Weg man geht, ob man Jesus als dem Repräsentanten des Wahren SELBST  "folgt" oder ob man Verrat am SELBST bzw. "Jesus" übt. 
Als Jesus vom Teufel versucht wird, geht der Teufel bei der dritten Versuchung mit Jesus auf einen hohen Berg, er zeigt ihm von dort aus die Pracht aller Reiche dieser Welt und sagt zu Jesus: Ich bin der König dieser Welt, wenn du mich anbetest, kannst auch du der König über die all diese Welten werden.  Dann hast du Macht über alle Reiche und Menschen und kannst ihnen befehlen, was in den Schriften steht... was immer du willst...
Mir scheint, Mohammed hat die Prüfung nicht bestanden.
Sein Reich war von dieser Welt, auch wenn das Gegenteil den Anschein hat und er das Paradies in ein fernes Jenseits projezierte - der imperialistische Islam wollte und will in Zeit und Raum expandieren und sich die ganze Welt geographisch und materialistisch untertan machen, weil er nicht weiss, wie man die Welt in und durch sich SELBST überwindet!


Es scheint ein Widerspruch zu sein, wenn ich auf der einen Seite schreibe, es sei wichtig, das irdische DA-Sein als das sinnen- und rauschhafte dionysische Leben zu realisieren und zu geniessen, das Ich darin zur vollen Entfaltung und Blüte bringen - und andererseits das Mantra Nr. 1 zu wiederholen: Suche ZUERST das Reich Gottes.  Ein weiteres Paradox ist es, dass die Suche nach dem Reich Gottes  erst dann von Erfolg gekrönt ist, wenn sich die Hingabe und "Fernstenliebe" zu Gott in die SELBST (bzw. Nächsten)-liebe im konkreten Hier und Jetzt umgekehrt hat.

Mit der  "Göttin" bzw. dem dionysischen Bewusstsein im Werden - dem Körper -  muss man sich zunächst identifizieren, LETZTgültig aber ist  jegliche Identifikation als solche zu erkennen resp. aufzulösen, um das neutrale eigenschaftslose Bewusstsein des So-Seins zu erlangen.
Es ist nicht wahr, dass die Letztgültige Erfüllung bedeute,  das Beste aus beiden Welten geniessen zu können. Das sinnenberauschte irdische  (Sex-)Paradies in den Himmel projeziert,  wie es sich der Muslim vorstellt, ist eine Wüstenfatamorgana - aus Defizit und  Mangel entstanden.Genauso wenig kann ein befreiter Mind die sinnenhafte Welt mit den Sinnen geniessen, von denen er sich ja desidentifiziert hat, als er die Materie, den Körper, die Welt als seine Projektion und bedeutungsentleerte Illusion erkannt hat.

Die Rauschhaftigkeit der Sinnenwelt wird bei Desidentifizierung von der sog. Heiligen Nüchternheit abgelöst Alles Vergängliche geht vorüber... was bleibt? NICHTS im Sinne von  Alles bzw. die Fülle der geistigen Welt. Die Fülle des GEISTES ist nur für den alten Adam ein trübes "Nichts".-

...Hingegen ist “Staub” für die Völker der Wüste ein Schrecken erregendes, todbringendes Phänomen, schon durch die Mensch und Tier bedrohenden, jäh ausbrechenden Sandstürme. Strophe 23 der zitierten Sure 46 „Da erblickten sie plötzlich eine Wolke aus Staub...“ bestätigt die Vermutung, dass ein Sandsturm für das apokalyptische Verschwinden des Volkes Ad als Metapher dient. Im Textwerk der fünf mosaischen Bücher finden wir ein solches Ereignis nirgendwo erwähnt. Ad ist ein uraltes aramäisches Wort, das so viel heisst wie Ewigkeit, ewiges Geschehen, in einer zweiten Bedeutung auch Raub oder Beute. Ein aus Mohameds Sicht ungehorsames Volk wird Beute des „Sandes“, einer aus der Wüste aufsteigenden tödlichen Kraft. Eine Metapher des Koran, mehrdeutig, erschreckend vor dem Hintergrund des Schicksals der Kopten, Nabatäer, christlichen Syrer, Juden und vieler anderer Völker, die dem gewaltigen Ansturm im Wege waren. Zitatende

Der Islam selbst ist zu dieser tödlichen "Wolke aus Staub" geworden, der alle "ungehorsamen" Völker unter sich begräbt, die sich ihm entgegenstellen.


"Morris S.Seale, mit seinem anthropologischen Ansatz, führt diese (Dialog-)Schwäche auf die bis heute spürbare nomadische Prägung des Islam zurück: „Um in der Wüste überleben zu können, musste der Nomade zu jeder Zeit Stärke beweisen, allzeit bereit sein, seine Rechte und seine Ehre zu behaupten, und durfte niemals einen Hauch von Moderation oder Kompromiss sichtbar werden lassen, die als Schwäche hätten ausgelegt werden können (…) Es war die Philosophie (der Wüste) zu morden oder gemordet zu werden, zu rauben oder der Beraubte zu sein.“6

Ein Schreiber Mohameds, Abdallah bin Abi Sarh, über die weitgehende Willkür, die bereits die  ersten Aufzeichner des Koran walten liessen: „Ich konnte ihn (den Text – Ch.N.) dahin wenden, wohin ich es wollte.“
..."Es handelt sich wohlgemerkt nicht um Auslegungen oder später durch Übersetzungen entstandene Probleme, sondern um den „heiligen Text“ selbst, in der laut Koran originalen Sprache, Arabisch, über den keine wirkliche Klarheit und Einigung erzielt werden kann. In diesem „Bild des Schwankens und der Unsicherheit“10 liegt eine immense Gefahr, zugleich auch eine Hoffnung. Die Gefahr ist die Verfügbarkeit dieses religiösen Textes für extremistische, kriegerische, inhumane Anwendungen. Die Hoffnung ist andererseits, dass der niemals verbindlich kanonisierte Text auch immer moderate Lesarten zulässt.  Da sie sich aus der Uneindeutigkeit des Koran-Textes selbst ergeben, enthalten sie eine ewige, auch von den Extremisten niemals zu beseitigende Möglichkeit, von der zu hoffen ist, dass sie sich eines Tages innerhalb der islamischen Bewegung durchsetzen wird.
....Das Menschenbild des Koran ist kein freies, sondern ein hierarchisches, von vornherein politisch geprägtes.
.....
....In den humanen Gesetzen gegenüber Unfreien und Fremden lag einer der revolutionären Aspekte, die den jüdischen, später christlichen Glauben so  anziehend für die Sklaven des römischen Imperiums machten, welche ihm in grossen Scharen zuströmten. Dagegen schafft der Koran durch das „gottgewollte“ Privileg der Gläubigen gegenüber den Ungläubigen einen unangreifbaren Vorwand für das Prinzip lebenslanger Versklavung. „Mit dem Islam“, findet der deutsche Orientalist Hans-Peter Raddatz, „wird der Herrschaftsanspruch des Menschen über den Menschen welthistorisch reaktiviert“.35(Chaim Noll)


Im Gegensatz zum islamischen Menschenbild beruht das säkulare Menschenbild des Westens auf dem christlich-jüdischen  Menschenbild der Bibel, da kann sich der Atheist, der sich nicht bewusst ist, dass sein ganzes Leben und Sein auf dem christl.jüdischen Bild von Welt und Mensch basiert, noch so sehr dagegen sträuben, LOL

http://www.compass-infodienst.de/Chaim-Noll-Bibel-und-Koran-Teil-1.2963.0.html



Freier Wille

..."Es sei erwähnt, dass die Lehre Buddhas hier die gleiche Position vertritt wie die jüdisch-christliche. Ihr Plädoyer für den freien Willen des Menschen erfolgt in einer unwiderstehlich logischen Ableitung, die auch das heutige existenzielle Elend vieler islamischer Länder erklärt: „Wenn alles durch höhere Fügung entschieden wird, dann sind gute wie böse Taten vorherbestimmt; nichts geschieht, was nicht zuvor schon feststand. Dann würden auch alle menschlichen Pläne und Bemühungen um Verbesserung und Fortschritt vergeblich sein, und die Hoffnung auf Menschlichkeit wäre vergebens (…) Es ist kein Wunder, dass Menschen, die dieser Vorstellung verhaftet sind, alle Hoffnung verlieren und ihre Bemühungen vernachlässigen, weise zu handeln und Böses zu vermeiden.
Die Sicht Buddhas stimmt mit der jüdisch-christlichen darin überein, dass wir Menschen mit der Aufgabe unseres freien Willens unseren Widerstand gegen das Böse einbüssen und damit unsere Hoffnung, einen entscheidenden Impetus des Lebens. Direkte Folge der religiös motivierten Hoffnungslosigkeit ist die Vernachlässigung des individuellen Menschenlebens, zunächst der Qualität des Lebens, dann des Lebens selbst – wohl eins der für Aussenstehende befremdlichsten Phänomene der islamischen Sphäre. Es zeigt sich nicht nur in den Selbstmordattentätern, die sich offenbar freudig für eine in unseren Augen sinnlose Sache opfern wie das Zünden von Bomben und Töten anderer Menschen (auch anderer Muslime), sondern – für uns noch unbegreiflicher – in der seltsamen Schicksalsergebenheit grosser Menschenmassen, die despotische Herrscher, Gewalt und Korruption, ein Leben in Elend und Bevormundung  ohne Widerstand erdulden.
(Quelle: Yaap?)

Ja, dem stimme ich vorbehaltlos zu. Das erklärt auch sehr gut die Einstellung der Muslime,  dass bei der Tötung von Ungläubigen Gott selbst es sei, der ihre Hand führe und was immer auch der Mensch (=Muslim) will und tut, dies Gottes Wille sei. Dass derlei Überzeugungen auf Glaubenssätzen, Dogmen und Konditionierung beruhen, ist einem ideologisch groupthinkverseuchten,  individuationsfeindlichen Stammesbewusstsein nicht bewusst.

Die Befolgung der Gebote bzw. ethisches Handeln (nach dem rel. Gesetz) ist im Vorfeld, d.h.im alttestamentarischen BW von Gut&Böse durchaus von nöten. .. Hasset das Böse! Widerstand leisten gegen das Böse... Der freie Wille ist uns gegeben, Widerstand gegen das Böse zu leisten! Dass dieser gesunde Eigenwille letztgültig transzendiert wird, steht auf einem buchstäblich anderen Blatt. Wer fatalistisch seinen Freien Willen aufgibt und/oder an andere delegiert, macht sich schuldig, er begeht Selbstverrat. Auch der Nondualiker, der den freien Willen negiert, weil er(nur)  GLAUBT, dass die Person ja eh eine Illusion sei, verrät sich selbst, derweil er sich resigniert (fatalistisch) in sein als determiniert geglaubtes Schicksal fügt und seine emotionale und rationale Konditioniertheit mitsamt den psychologischen Abwehrmechanismen  für göttliche Fügung hält - und so gibt man sich ganz beschwert allem hin, was so in einem aufsteigt bzw. "erscheinen will". 

Noch einmal und immer wieder: Im Verlauf der Individuation/Schattenintegration ist der freie Wille (das Ich!) zuvorderst erst einmal zu befreien,denn wir glauben ja nur, einen freien Willen zu haben, derweil wir automatisch unseren kulturellen Prägungen und Konditioniertheiten folgen.
Wir müssen auf dem Weg der dritten Individuation noch einmal vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse essen,  weil uns der Sinn für das wirklich Gute und das wirklich Böse durch die Neurose -  u.a. auch durch diverse kulturelle Konditionierungen -  verwirrt wurde. Deswegen die z.Zt. allerorten so bemerkenswerte pathologische Täter-Opfer-Konfusion auf breiter gesellschaftlicher Ebene.
Die spirituelle Suche führt über die Person, die Reifung und Heilung der Persönlichkeit, die Gut und Böse unterscheiden kann. Biblisch: Zum Vater kommt man nur über den Sohn.