Heilung und Erleuchtung:
Neues Testament:Ich war blind und wurde sehend, taub und wurde hörend, lahm und wurde gehend, - Christus hat mich geheilt.
Tiefenpsychologisch gedeutet geht es hier keineswegs um eine physische Blind-/Lahm-/oder Taubheit, sondern um die Unbewusstheit des Menschen. Heilung bedeutet hier nicht nur Heilung von Krankheit, sondern es geht auch um die "Wiedergeburt aus dem Geist":
Mit eigenen Augen zu sehen. Mit eigenen Ohren zu hören. Den eigenen Weg gehen...
Diese Heilung führt uns aus Ägypten - Symbol für die Fremdbestimmtheit des Menschen - über den Jordan nach Kanaan, das Land, wo Milch und Honig fliessen.
Exodus.
Auch Heilung und Erleuchtung ist EINS. Keine Trennung.
Jesus riet manchem Geheilten, er solle seine Genesung geheim halten - er wusste warum. Anderen riet er hingegen, in sein Dorf zu gehen und Zeugnis für seine Heilung abzulegen...
Die biblischen Geschichten sind wie Träume zu deuten. Wie in den Träumen repräsentiert alles, was dir in ihnen begegnet, dich Selbst. (Psychische Anteile).
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Die Leere und das Nichts 2
Darüber wird wohl der allergrösste motherfugging Schwachfug erzählt. Die Leere, die die Fülle birgt - das ist wohl wahr. Aber wie das konkret aussieht, welche Schritte, welche Ent-Wicklung dazu erforderlich ist, können die Schwadronöre der "Unmittelbarkeit" und die nihilistischen Besinger der Bedeutungslosigkeit nicht nachvollziehen. Daran erkennt man, dass sie über keinerlei echte Ein-Sicht bzw. Erfahrung verfügen. Mal abgesehen davon, dass sie gleichzeitig ihr Ego abfeiern. indem man dessen Bedeutungslosigkeit pervers-verkehrend wieder in die Bedeutungshaftigkeit hebt, indem das Ego behauptet: Wozu das Ego loslassen? Es ist ja alles schon da! Wenn du dann fragst, was denn "da ist", dann erzählen sie dir was von der anwesenden Anwesenheit bzw. der abwesenden Anwesenheit... alles Denkkonstrukte - leeres Stroh.
Der G l a u b e an die Illusion des Ego, dieses SpiriKonzept, gebiert mitunter die krasseste hybrid-egozentrische SelbstÜberschätzung...
Den Kuchen essen und gleichzeitig behalten, geht nun mal nicht.
Nochmal konkret: Um sich der sog. "Fülle in der Leere" bewusst zu werden, musst du deinen EgoVerstand samt Erinnerungsspeicher deiner sog. Vergangenheit l e e r e n . Das kannst du nicht selber "machen", sondern es geschieht einfach, wo du die Kontrolle abgibst...
"Zunichte werden" - d.h. Nichts, sondern "Niemand" werden. Was wiederum heisst, dich vom Ego mitsamt seinen tollen Eigenschaften zu desidentifizieren. Leere ist Abwesenheit von Ego und seine sich selbst aufrechterhaltenden Prinzipien.
Erst wenn du dir bewusst wirst, dass deine gesamte "Realität" vom sinn- und bedeutungsgebenden Ich gesteuert und aufrechterhalten wird... dann ist der Weg freigemacht zur unmittelbaren Wahrnehmung der Wirklichkeit.
Leere kann man nicht erfahren. Leere oder das Nichts ist keine ANwesenheit, sondern nur ein Wort, eine kümmerliche Beschreibung von ABwesenheit (des interpretierenden Ego)
Bedeutungslosigkeit als Nichts wird manchmal schlagartig und unvorbereitet als Erleuchtungserfahrung erlebt und hier will ich Allfredo seine "VerblüffteUnmittelbarkeitserfahrung" unbenommen lassen...
Zu bedenken aber ist: Wer nicht mit b e i d e n Beinen fest auf dem Boden steht, kann durch solche Erfahrungen selbigen unter den Füssen verlieren... Der Einbeinige, der sich nur zum Himmel streckt läuft genauso Gefahr, sich in psychotischen Delirien zu verlieren, wie der "Argonaut", der in die Tiefe verliebt ist...
Und wenn die Sprache ihrer Bedeutung und Symbolik entleert wird, wird es manchem Einbeinigen so ergehen wie Hoffmannstals Lord Chandos, dem die abstrakten Worte, «deren sich doch die Zunge naturgemäss bedienen muss, um irgendwelches Urteil an den Tag zu geben», ihm «im Munde wie modrige Pilze zerfielen». Allerdings haben wir hier dann keine Erleuchtungserfahrung, sondern hier greift wohl eher der klinische Befund einer narzisstischen Neurose, die schon sehr ins Psychotische hineinspielt.
Ich weiss von was ich rede, denn ich kenne auch die pathologisch-"destruktive" Seite dieser Art "Befindlichkeiten", die manche sehr gerne mit "konstruktiver" spiritueller Bedeutung füllen.
Ich war einmal nahe dran, "destruktiv" verrückt zu werden, als ich vor langer Zeit mit einem Mann liiert war, der mich absolut nicht wahrgenommen hatte, der alles negierte, was von mir kam, egal, was ich sagte oder tat - er ant-WORTETE mir nicht. Es war, als ob ich gegen eine Wand redete. Ich wollte verstanden und "erkannt" werden. Dieser UnEmpathling jedoch hatte kein Ohr und kein Auge für mich. In dieser Beziehung erlebte ich mich als sein "linker Arm" , eine Art Ichverlängerung/-vollstreckerin und schlussendlich als ein reines Objekt, benutzbar nur für die Bedürfnisse des anderen... Bei Anne Wilson Schaef fand ich mal den Begriff des "pseudopodischen Ego" - die ganze Welt ist Mama...
Meine Versuche, mich als ein Subjekt mit eigenem Leben, Begabungen und Sichtweisen darzustellen, - jeder expressive Selbstausdruck - liefen permanent ins Leere... und so fühlte und sah ich mich schliesslich so, wie er mich sah und behandelte : als ein Nichts. Hinzukam, dass diese Situation in mir eine alte Wunde aufriss: die Unsichtbarkeit, das Unbeantwortetsein, was ich in frühester Kindheit erfuhr.
Ich gehorchte einem alten Programm, dem unhörbaren Befehl: Du sollst nicht sein..
Und so regredierte ich, verlor ich peu à peu an Ichkraft - ich wurde buchstäblich "zunichte".
Mein Ich fragmentierte... Ich verfiel in Depression und Katatonie. Ich konnte kaum mehr sprechen und wenn ich es versuchte, ging es mir genauso wie es Lord Chandos in seinem "Brief" schildert: Wie modrige Pilze fielen mir die Worte aus dem Mund... (ganz abgesehen davon, dass ich ebenso nicht mehr fähig war, irgend etwas zu beurteilen!)
Absolute Entfremdung...
So geht es auch dem Kind, dem Menschen, wenn er nicht "beANTWORTET" wird... Er wird auf "destruktive" Art verrückt, "zunichte" - vernichtet.
Dagegen die "konstruktive" Option "zunichte" zu werden, geht in die andere Richtung: nicht Regression, sondern Progression.
Aber keiner soll versuchen, sein Ich loszulassen, - "zunichte" zu werden - wenn er nicht zuvor ein starkes Ich gebildet hat. Auch das habe ich - mit christlicher Askese! - versucht und endete in ChristlicherNeurose (bei der man u.a. bestrebt ist, aus Nöten eine Tugend zu basteln) und letztlich der Einsicht, dass ich den Teufel mit Beelzebub versuche auszutreiben.
Dieser Bereich der Ichwerdung, der Individuation der Person fällt in die Kategorie der "Heilung", der Ich-Du-Beziehung zu Gott. Hier hat das Gebet seinen Platz.
Jeder "Absolutist", der sich gegen Heilung und Transformation (als Illusion auf der relativen Bewusstseinsebene) ausspricht, ebnet der GEISTESKrankheit den Weg. Denn er berücksichtigt nicht, dass es ein starkes Ich mit zwei starken Beinen in der Verwurzelung in gutem MUTTERboden braucht, um dem Unbewussten und nicht zuletzt dem Überbewussten standzuhalten.
Nochmal und immer wieder:
Keiner kommt an Transformation/ seelischer Heilung = "Christus" vorbei!
Die nihilistischen "Absolutisten" wollen das absolute Sein, d.h. den "Vater" ohne den "Sohn". (Christus-SELBST)...
Das nämlich ist der Sinn des Auspruchs Jesu-Christus:
NIEMAND KOMMT ZUM VATER, DENN DURCH MICH.
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Zu werden wie die Kinder, das heisst auch, dass im Heilungsprozess langsam aber sicher die SELBSTregulierung das Körpergeschehen steuert. Kein Ego, welches mit krankmachenden Gedanken/Vorstellungen/ Glaubenssätzen und anderen beeinträchtigenden Überzeugungen in den Organismus eingreift.
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22.11.2012
Das Rechtschaffenheitsgewächs, welches aus moralinsaurem Boden spriesst, wurde schon von Laotse als das grösste Übel der Menschheit beklagt.
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Unsere Gedanken wirken auf die Materie ein. Wer einigermassen wach ist, kann praktisch dabei zuschauen, denn in erster Linie wirken sie natürlich auf die Materie unseres Körpers. Ich kann mich krank und gesund denken. Allerdings verbleibe ich damit noch immer im dualistischen Ursache-Wirkung-Bereich.
Dass uns andere Menschen deren Gedanken, Worte, Taten) krank machen können, ist ebenso wahr. Da können die transformationsunwilligen (!) "Absolutisten" noch so viel Aufstand schieben mit ihrer radikalen Verleugnung von Krankheit, Elend , Tod. Gäbe es Krankheit usw. nicht, fühlte der Mensch sich auch nicht erlösungsbedürftig. Gäbe es die Unfreiheit des Egos nicht, würde sich niemand nach Freiheit sehnen und nach Freiheit/Erlösung/Erleuchtung streben. Kein Exodus führte uns aus der Gefangenschaft in Ägyptenland...
Sich in seinem Ego, d.h. seiner gesellschaftlichen Alltagskonsensus-Konditionierung gemütlich einzurichten und dies als eine gesunde "konstruktive" "Normalität" preisen - dabei aber im selben Zug sich dem "Wahnsinn der Normalität" (siehe A. Gruen) hinzugeben und dies auch noch hochmütig und peitschenschwingend in Wort und Tat beweisen, indem man diese WahnsinnsNormalität als nihilistisches GlaubensKonzept und alleinseligmachende Gnade missioniert wie dies nicht einmal der fundamentalste Christ imstande ist zu tun... Und diese Leute werfen m i r Hybris vor...
Ja, es stimmt schon: Nach der Erleuchtung ist vor der Erleuchtung. Letztlich erfahren wir wieder Normalität - im Sinne des "Zaubers der Alltagswelt"... LETZTLICH!
Denn wir müssen immer wieder durch die transformativen Prozesse des:
Zuerst ist "etwas"
Dann ist es nicht
Dann "IST"
Denn auch bei der Normalität gibt es zwei Arten: die unerlöste, destruktiv-unbewusste regressive Variante der Normalität des Normopathen. Und auf der anderen Seite die erlöste Version, die auf "progressive" Weise/Entwicklung beruhende errungene "konstruktive" Normalität, die darauf beruht, dass man den ganzen Kreislauf des Lebens (z.B. alle 22 Arkana) durchlaufen hat und am Ende wieder dort ankommt, wo man die Reise angetreten hat.
Normalität 2: Das ist der 3. Bewusstseinszustand des "IST". Alles ist wieder an seinem Platz: Der Berg ist wieder ein Berg etc.
Der Unterschied zu Normalität 1: Du bist nicht mehr ego/weltidentifiziert, du leistest keinen Widerstand mehr. Du bist jenseits aller Symbolik. Der normopathische Alltag des Leistungsstrebens, des Immer-mehr-Haben-Wollens kratzt dich nicht mehr, berührt dich nicht im geringsten... (Du lässt sozusagen die Toten ihre Toten begraben...) Du verhältst dich im Allgemeinen wieder wie alle anderen "normalen" Menschen, der Unterschied liegt nur in der Nichtidentifizierung/Bewusstheit.
Der freie Wille
ist m. E. ebenso Illusion/Maya wie das Ego.
Es gibt kein Warum jenseits von Ego. Das heisst, es gibt überhaupt keinerlei Absicht oder Motivation jenseits von Gut und Böse.
Nur der EgoMindverstand benötigt seine Gründe... und nennt das freien Willen... hah! Nur der EgoVerstand wählt und dabei übersieht er, dass er nur zwei Optionen zur Wahl hat: Pisse oder Kackolores. Es ist genauso wie in der Politik, ob du rechts oder links wählst, ist, es steht immer Pisse vs. Kackolores.
Nur das Ego meint, etwas erreichen zu müssen, Ziele und Absichten verfolgen zu müssen. Ver-Folgen, um Er-Folge zu erzielen. Das Spiri-Ego ist da nicht anders!
Warum zog ich zu KerlAllmächtig? (Die Frage nach dem Warum ist auf der relativen Ebene durchaus erlaubt.)
Antwort: Weil ich eine Absicht hatte! Weil mein EgoVerstand die Angelegenheiten Gottes oder des SELBST für sich vereinnahmte. Was ICH w o l l t e : mich von aller beweglichen und unbeweglichen Habe befreien, um gänzlich frei und unabhängig zu sein. Ich wollte mich nicht mehr mit Kündigungsfristen beschäftigen, die mich zum Planen und Organisieren zwingen würden. Glaubte ich... G l a u b t e ich...
Dabei g l a u b t e ich, den "Willen Gottes" (=spontane SELBSTAktion) zu tun, als ich auf seine Frage, ob in zu ihm ziehen würde, JA sagte.
Denn ich "glaubte", - und schuf mir mit diesem Glauben eine ganz frische und neue Überzeugung, - zu allem, was mir vor die Linse kommt, JA sagen zu m ü s s e n , was immer die Menschen auch von mir wollen. Mein Denken, der konzeptuelle Verstand machte aus einer einzelnen spontanen JA-Aktion wie üblich ein Prinzip, ein unspontanes religiöses Konzept, welches auch in einer illusionären Zukunft wirksam sein sollte...
Ja-Sagen hat viele Facetten, aber es ist in erster Linie immer noch so, dass ich zu mir SELBST Ja sagen muss: Zu m e i n e n spontanen (!) Aktionen/Reaktionen... - o h n e Einschränkungen!
Und so kann es passieren, dass Ja-SAgen zu einem Prinzip verkommt und sogar zu einer Neurose werden kann, einer Zwangsneurose: "Ich muss"... wie sie den meisten religiösen Menschen zu eigen ist...
Der EgoVerstand ist ein listiger und gewiefter "Co-Bold".
Fast hätte ich es vergessen: Der Haupgrund meines Umzugs zu einem starrsinnigen, besitzergreifenden SuperMachoBold war, dass ich meine innere Freiheit auf den Prüfstand stellen wollte.
Alles absichtsvolle eigene Wollen ist von Übel, egal ob es sich um eine gute Absicht oder schlechte Absicht handelt. DAs habe ich schlicht vergessen!
Ich konnte wieder einmal nicht abwarten, was die Zeit von SELBST bringt, ich musste wie so oft mal wieder vor-greifen...
Und das habe ich nun davon: ich sitze im sog. goldenen Käfig und werde von morgens bis abends mit Sahnetorten, Schnittchen und allerlei LeckerFreß gefügig gemacht... :-D
Natürlich gibt es im Endeffekt keinerlei Gründe. Es gibt nur Rationalisierungen.
Und wenn, wie ich erkannte, kein freier Wille je existiert, dann g l a u b e ich eh nur, dass ich es war, der sich frei entschieden hat.
Paradox: Einerseits scheine ich völlig determiniert zu sein, andererseits....Es ist und es ist nicht...
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Gewahrsein: das ist durchdringende tiefenscharfe Wahrnehmung. Sophia. And much more...
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Oneisenough (abgekürzt OIE) hat mit seiner Behauptung und seinem "geschlossenen" Allmystery-Threadtitel: Warum Selbstwahrnehmung bzw. Selbstbeobachtung unmöglich ist, unrecht.
http://www.allmystery.de/themen/rs82751
und
http://www.allmystery.de/themen/rs81979
Allerdings hat er dort recht, wo es sich um das kleine IchBin handelt. Denn solange ich mit dem Ego identifiziert bin, ist es für mich unmöglich, dieses Ego wahrzunehmen, zu beobachten.
Erst wenn der Kleister der Identifikation sich zu lösen beginnt, entsteht ein immer grösserer "Raum", eine Distanz zu mir SELBST, die es mir ermöglicht, wahrzunehmen, was der Ego-Co-Bold für Spielchen veranstaltet...
Abhängigkeit und Co-Abhängigkeit ist mit das Wesen des Egos. Beides kann ich, wenn ich im Heilungsprozess befindlich bin, wahrnehmen. Ich kann mir meiner Abhängigkeiten b e w u s s t werden. Und diese Bewusstwerdung geht nur über "Selbstbeobachtung" bzw. Selbstwahrnehmung!
Wie anders wäre Selbsterkenntnis möglich!
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Die Gnade der sog. Altersweitsicht liegt nicht nur darin, dass wir uns im Spiegel noch immer frisch und faltenfrei erleben, sondern weit mehr darin, dass die Altersweitsicht körperlich-symbolischer Ausdruck für die "Umkehr" ist, die Wendung nach Innen, die sich, wenn man nicht bewusst und willentlich gegensteuert auf naturgesetzliche Weise sozusagen organisch gewachsen von SELBST einstellt.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das GUTE liegt so nah... (Das HÖCHSTE GUT.)
Die Schärfe, mit der wir - das Ich - die Dinge anzupeilen und wahrzunehmen pflegen, verliert sich...
Die Ebene des Habens wechselt auf die (Bewusstseins-)Ebene des Seins.
Alles ist schon in uns angelegt und würden wir diesen Naturgesetzen von Anfang unseres Lebens an folgen, bräuchten wir keine Askese, keine Heilung, keine Erlösung, keine Befreiung. Spiritualität - nein Danke!
Das Tier in uns zu befreien, heisst u.a. auch, unseren Körper zu entlasten, indem wir ihn mit den Jahreszeiten gehen lassen, statt ihn in für den Profit, das Kapital, das Bruttosozialprodukt zu missbrauchen... hier nämlich wäre echte Trauer angesagt:
Wir sind traurige Tiere...Animal triste..
Deshalb bin ich für ein neues "konstruktives" Heidentum!
Wo der Körper der Tempel des Heiligen Geistes, der Sophia, wird, wird auch der Körper, das verdrängte "Tier" wieder in den Stand der Gnade - sein Naturrecht - gesetzt.
YES - Die Göttin kehrt zurück!
Davor zittern zu Recht die Priester, die Patriarchen, die PösenPäpste und Popeligen Popen - das patriarchalische Bewusstsein.
Wo die Göttin erweckt wird, erwacht auch die "Hexe".
Ich (Du) bin ALLES, WAS IST, das heisst auch: Ich bin eine Hexe!
Integration statt Verdrängung (=Verteufelung)!
Dass der Körper eine Renaissance erfährt, sieht man u.a. daran, dass er seit einigen Jahren kultmässig ungeheuer in den Vordergrund gerückt wird. Die Bemühungen in den FitnessStudios, der Schönheitswahn usw. - all dies ist der destruktive pervertierte NegativAusdruck eines an sich konstruktiven positiven geistig- evolutionären Zieles: Der vollkommene = voll integrierte ganzheitliche Mensch - Adam Kadmos.
Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch. (Hölderlin) Das Rettende und die Gefahr befinden sich quasi parallel zueinander. Das eine bedingt das andere.
Wo ein Negativ ist, ist immer auch ein Positiv. Die "Welt" als Negativ, als pervertierte (destruktive) Abart des Positivs (des geistigen Urbildes) gesehen - wer hat sie erschaffen?
Der biblische Vatergott?
In dieses Wissen, diese Tiefen der SELBSTerkenntnis bin ich noch nicht vorgestossen.
Ich habe aber schon mal was von einem "Demiurgen" munkeln hören... lach...
Ich werde sehen: denn wir haben alles Wissen der gesamten Menschheit in unseren Genen gespeichert. Du musst nur die Symbolik deines - zunächst persönlichen, dann kollektiven - Unbewussten lesen und verstehen lernen...
Das SEIN jedoch ist jenseits aller Symbolik.
Aber Nein, das stimmt so auch nicht. Es gibt hier weder jenseits noch diesseits.
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Dieses frühere Bedürfnis, von ein und derselben Person in allen meinen Facetten wahrgenommen zu werden, geht mir jetzt völlig ab. Früher war ich traurig und frustriert, wenn man mir nicht zuhörte oder sich nicht für mich oder das, was ich tue, interessiert. Wo nicht traurig, bin ich wütend geworden: Mißachtung, Ignoranz!
Das Interpretieren nimmt im selben Maße ab, als sich "das Bla jeglicher Bedeutung entleert" - was heisst: Wo du über die Bedeutung der Worte und der Symbolik überhaupt hinausgehst, entleert sich das Bla seiner Bedeutungen... wow...
Früher konnte man mich nicht unterbrechen, ohne dass ich mich dominiert, verletzt und gekränkt gefühlt hätte. Heute nehme ich die Unterbrechung wahr, interpretiere zwar noch mitunter beispielsweise "DominanzVerhalten" (oder auch: spontanes inneres Kind-Verhalten) fühle mich dabei aber weder dominiert noch gekränkt. Ich fühle gar nix... d.h., ich beobachte mit Interesse, dass ich keine emotionalen Pestreaktionen produziere... lach...
Es ist paradox: trotz allem Gleichmut kann ich lustvoll meckern...bla bla bla.... :D - Just for fun and entertainment...
Die Lust am SchwadroFabulieren vergeht mir nicht so leicht...die Einsicht/Erfahrung, dass jedes Wort zu leerem Stroh, zu Bedeutungslosigkeit gerinnt, kann mich immer noch nicht daran hindern, n i c h t in ewiges Schweigen zu verfallen...
Im realen Umgang mit anderen - ausserhalb meiner BlogSELBSTgespräche, meines SelfEntertainments - stelle ich mit Erstaunen fest, wie meine Sprache abnimmt/schrumpft/retardiert. Meine gewohnte temperamentvolle Lebhaftigkeit nimmt immer mehr ab. Ich sage fast nur noch Ja oder Nein... oder Hm.. Wie angenehm, auf Erklärungen, Begründungen und sonstiges sprachliches Beiwerk und andere Selbstinszenierungen verzichten zu können. Mir fehlen einfach die üblichen gewohnten Eigenschaften, die ich in "Vor-Zeiten" zu demonstrieren beliebt hatte... lach...
So wachse ich auf organische naturgesetzliche Weise in die Jesus-Verheissung hinein:
Deine Sprache sei Ja Ja - Nein Nein...
Wenn ich denn Bock dadrauf habe... :D Ein weiteres Paradox: noch nie konnte ich mich so hemmungs- und skrupellos "aussprechen" wie jetzt. Dass ich wie früher aus meinem Herzen eine Mördergrube mache, die mich fast das Leben gekostet hat, kommt gar nicht mehr in Frage... Nichts wird zurückgehalten... Ich sage meine Wahrheit - und die hat noch niemanden umgebracht...
Und natürlich glaub ich mir dabei bekloppterweise kein einziges Wort... hach! Nichts als Paradoxe.
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Jacke wie Hose: In mein Tagebuch (bzw. im Allmystery-Forum) zu schreiben oder mit KerlAllmächtig andächtig durch die Heiligen KonsumTempel zu frustlustwandeln... Es besteht zu beidem keinerlei zwingende Notwendigkeit.
Jacke wie Hose.
GLEICHMUT.