Sonntag, 30. Juni 2013

Wem L'etre unbekannt, der flüchtet sich au le Néant

 

Herr Gott: Fredo Boredomuraena


So ein Anbeter des Nichts hat es schwer, seine nichtsnützigen "Neanten" zu finden. Lange kann man nämlich seine deprimierenden Ennui-Botschaften nicht nachbeten. Jemand, der glaubt, dass er das Leben bis zum Ende erleiden muss, ist spirituell falsch gesattelt -  der kokettiert nur mit einer existenzialistischen  Ennui- Ideologie, aber mit Spiritualität, mit Geist hat das alles nichts zu tun. Das Kokettieren mit der spirituellen "Nüchternheit" hat hier nur eine Funktion: die fundamentale Humorbefreitheit zu verdecken... 

Patriarchalische Paternoster-Allüren.

Wie ist es möglich, das Nichts zu wählen, ohne sich an Allem zu erfreuen? Indem man in selbsttäuschender Weise einer theoretischen fiktiven Nondualität abhängt und Resignation für Nüchternheit hält.

Niemand, der das Nichts wählt, kann sich jemals der "Heiligen Nüchternheit" erfreuen! Die Heilige Nüchternheit ist kein humorlos erlittener Leidenszustand, sondern ganz im Gegenteil: sie ist gepaart mit kosmischem Humor, mit Lachen  - nein, sie  i s t  LACHEN. Eine moderate Ekstase, ein stiller Rausch.

Das Dionysische und das Apollinische sind EINS in dieser Heiligen Narrischen Nüchternheit.

Die Heilige Nüchternheit ist die Abwesenheit der Eigenschaften von  "Jemand".   Ernüchternd wirkt hier v.a. die Abwesenheit der Emotionalität von "Jemand". Und hier vor allem die Abwesenheit der neurotischen Emotionen, der "Emotionalen Pest", wie Wilhelm Reich es formulierte.

Die Heilige Nüchternheit hat nämlich ihre Basis auf der völligen Abwesenheit psychologischer Abwehrmechanismen, welche u.a. die Grundlage von "Jemand"  (Ego) bilden.

Wäre Allfredo tatsächlich so "Nichts und Niemand", wie er sich gerne darstellt, wäre er nicht in der Lage, seine unlustige "Show" - d.h. seine  psych. Abwehrmuster  - abzuziehen und sein SpiriEgo auf Kosten anderer zu profilieren. Es reicht nicht mal ansatzweise zu einer Ramesh-Balsekaar-Kopie. Wie auch bei Frau Gott hört man nur zum xten Male wiederholte hohle  Phrasen, die andere Menschen mit Leben und BEdeutung füllen müssen, weil er nicht wirklich weiss, wovon er spricht. Darin ist er Frau Gott nicht unähnlich.
Kunstvoll-affektierte Stilisierungen wie "Die Verblüffung in der Unmittelkeit" sind nicht auf dem eigenen Mist gewachsen, sondern genauso "adaptiert"  , wie das "Stammeln". Mit solchen "StilBlüten" soll die Höherwertigkeit, die Besonderheit   s e i n e r  elitär-alleinseligmachenden Erfahrung - das Wort  "Erleuchtung" ist ihm zu schlicht und zu anrüchtig - verdeutlicht werden.

Ob er jemals ein  Licht gesehen und die Heilige Nüchternheit erfahren hat, spielt keine Rolle, - alter Käse von Vorgestern - denn wie er selbst mit Stolz sagt, ist er wieder zurück in sein Altes Ich gefallen. Seitdem kultiviert er mit Bedacht und Fleiss das alte Ich, weil "ja nichts getan werden muss." 
So besoffen von sICH selbst sieht man keine Notwendigkeit zu Schattenarbeit bzw. Individuation.



Und so ist es sicher wie das berühmte Amen in der Kirche, dass ein solcher "Gläubiger"  niemals  erfahren wird, wie es in WAHRHEIT ist,  WIRKlich lebendig und im einzige wahren Sinne   "berauscht von sich SELBST" zu sein.

Die Heilige Nüchternheit ist REINE Freude und bedient sich keiner dreckigen Unterstellungsrhetorik, wie sie Herrn Gott zu eigen ist.

Was soll man von jemanden halten, der  authentisch erfahrene  Wunder der Heilung für Hybris hält und im übrigen dem Leiden das Wort spricht und damit nicht nur Jesus, sondern auch Buddha nullifiziert.
Wie dumm und ignorant ist es, Jesus, Krishna und alle die anderen Repräsentanten/Symbole des Selbst zum Belächeln in einem Witze-Thread auszustellen und diese Symbolik der eitlen  "Besonderheit" zu beschuldigen.   Und die Fussleckerin, diese freudlose alte Säurespritz'n  fragt mich gar, ob mir nicht möglich sei, statt immer so widerlich zu psychologisieren, doch auch mal richtig zu lachen "so richtig aus dem Bauch und aus dem Leben heraus"   - dies, nachdem ich auf Milas Kommentar zur Bedeutung von "virgin" wie folgt schrieb:


Born of a virgin, aus einer Jungfrau geboren bist du dann, wenn du das göttliche Kind in dir verwirklicht hast. Jungfrau ist eine Metapher für die Seele, die Anima... Die Seele ist dann wieder Jungfrau, wenn du d von allen "Unreinheiten"  ("Sünden"/Konditionierungen/Prägungen etc.)geläutert bist. Dann findet die Vererinigung mit dem Animus statt, der Hierosgamos, aus dem das Göttliche Kind in der Seele geboren wird.
Alle diese Personen auf der Tafel sind symbolische Darstellungen des Wahren SELBST, die Geburt Gottes in der Seele und in die Welt.
Man darf das  nicht wörtlich und buchstäblich nehmen, solche Begriffe gehören in die Rubrik Mythos, Märchen...was ihnen jedoch nicht ihre tiefenpsychologische Bedeutung und spirituell-transformative  Wirklichkeit abspricht!!!
Nur wer Zugang zum Unbewussten und zu seiner Seele hat, wird diese Wirklichkeit auch in sich SELBST erkennen und erfahren. Wer nicht, der entblöde sich nicht, weiterhin blöde zu "lächeln"...

Das ist ja wirklich auch so lustig, wenn man so garnichts, aber auch wirklich gar nichts verstanden hat. So überaus witzig,  dass sie in ihrer Blind- und Taubheit nicht sehen und  verstehen, dass sie hier über sich SELBST lachen, über ihr Kostbarstes...
Sie lachen über das, was sie sich am Heissesten ersehnen. Nicht einmal im Allmystery-Forum ist solch spirituelles Banausentum anzutreffen.

Auf jeden Fall ist sicher, dass sie niemals niemals in sich SELBST erfahren werden, was Weihnachten mystisch bedeutet,  was es bedeutet, von "einer Jungfrau geboren zu werden". Um das zu erfahren, bedarf es einiger Weltuntergänge, einiger Apokalypsen... solchen NeoAdvaita-Zementköpfen wie Fredo und Gefolge wird diese Gnade niemals zuteil. Man lästert nicht ungestraft über die religiöse Symbolik. Diese rel. Symbolik muss in sich und durch sich SELBST in seinen Tiefendimensionen erkannt und transzendiert werden, dann erst ist man auch über die Symbolik hinausgegangen. Diese üble Bilderstürmerei beruht auf der Unwissenheit um den Symbolcharakter  personifizierter Kräfte. Hier wird der Finger immer noch für den Mond gehalten...Das Unbewusste ist keine Schimäre, die man einfach negieren und nullifizieren kann!

Allfredo (Fredo) ist ein Atheist, der sich spirituell (neo-advaitisch) eingefärbt hat. Wer seine Beiträge mit offenen Augen in diversen Foren verfolgt, kann feststellen, dass es seine Art ist   - ausserstande, sachlich und unpersönlich zu argumentieren - in die Beiträge/Texte anderer sehr auffällig nur sich selbst und seine Voruteile hineinzulesen und auf hirnrissigen Interpretationen bzw. bösartige Unterstellungen seine Argumentation aufzubauen, die sein Konzept/Glaubenssätze bestätigen.  Er wird mit den Texten Ramesh Balsekars nicht anders verfahren.


Und ich sags nochmal und immer wieder: Wer Schattenarbeit und Individuation verweigert, lächerlich macht und  in anderen bekämpft, hat Angst vor sich selbst. Nur  Angst produziert Fanatismus, ganz egal in welchem Kontext. Wer sich weigert, über die Schwelle zu gehen, über dem werden die Wasser des Unbewussten zusammenschlagen und er wird in ihren Fluten ersaufen. Der folgt dem blauen Licht ... und voila - auf ein Neues, wenns nach dem Tibet. Totenbuch geht...
Wer sich über andere Sucher/Menschen erhebt und sich das Recht anmasst, über die spirituellen Erfahrungen, den spirituellen Weg und die Entwicklung anderer Mensch zu höhnen, zu lästern, zu  r i c h t e n , der  hat in tiefster Seele eine WahnsinnsAngst vor seiner eigenen Kleinheit, vor seiner Ohmacht, seiner Hilflosigkeit - seiner "Menschlichkeit".

Jeder Mensch hat ein Recht auf den eigenen Weg und auch auf seine eigenen Fehltritte auf diesem Weg. Der spirituelle Weg ist ein tastendes Suchen und keine lineare Strecke mit Ausschilderungen...

Den Menschen/"kleinen Egos"  beispielsweise eine nonduale Sicht um die Ohren zu hauen, wie man es bei einigen sog. Erleuchteten oft sieht, ist ein lächerliches Unterfangen,   der Egoverstand nämlich wird, - wo dies als wahr geglaubt & angenommen wird - sich sofort inflationär gebärden und diese "Sichtweisen" für sich als neuen Glaubenssatz  vereinnahmen, z.B. : es gibt kein Ego, oder siehst du etwa so etwas wie ein Ego hier? - und dabei munter seine Neurotizismen auf Kosten anderer Menschen ausleben, weil:  Es gibt ja nichts zu tun.
(Das es nichts zu tun gibt ist ebenfalls eine nonduale lebendige Ein-Sicht, die dem Egoverstand  schnurstracks zur neuen Überzeugung , zu totem Wissen wird).
 
Nochmal: Es gibt erst dann nichts mehr zu tun, wenn das Ego so weit von seinen Schatten geläutert ist, dass du selbst (!!!) erkennen kannst, dass es nichts zu tun gibt, wenn du selbst  e r k e n n s t , dass viele deiner Bemühungen und Übungen eine Farce sind, bei der das Ich versucht, das Ich zu verbessern. Christlich jargoniert: Wenn du Gott auf halbem Wege entgegengekommen bist.

 

Ein andere Erkenntnis, dass es nichts zu tun gibt, ist die Erkenntnis des "Edlen Menschen" wie Laotse ihn schildert: Dieser Mensch tut, ohne zu tun und alles ist  aus sich SELBST heraus  s p o n t a n  getan. In diesem absichtlosen SEIN des Nicht-Tuns (nicht  Nichts-Tuns! ) "tut" dieser Mensch ohne Planung und Nützlichkeitsdenken  - ohne weil und warum - und folgt christlich ausgedrückt dem, was man "Willen Gottes" nennt. Dao.

Nichttun 2


Ich glaube, ich habe erst kürzlich über eine andere Bedeutung von Nichttun geschrieben, die darin liegt, dass man geistige Erkenntnisse nicht unbedingt ent-äussernd in Aktion "umsetzen" muss:
Ich muss z.B. nicht mein ganzes Vermögen unter die Armen verteilen, ich muss allein meine Identifikation mit dem Geld, dem Reichtum, dem Status erkennen. 

Ich muss auch nicht ins Kloster und eine schwarz-weisse Nonnentracht anziehen, nur weil ich erkannt habe, dass schwarz-weiss die Reduktion der vielfältigen Farben auf das WESENtliche und Essentielle sind und in meinem immer mehr simplifizierten Alltag bedeuten würden, dass ich mir "keine Sorgen machen muss, was ich morgen anzuziehen habe." Ich muss nicht alle meine Bücher wegschmeissen. Ich muss nicht "Vater und Mutter" im real life verlassen, Mann und Kind ...usw. usw.

Es stimmt: Das Ich kann nichts tun, es kann sich nur hingeben - in dieser Hingabe wird alles getan, geschieht alles von SELBST. Aber Hingabe ist trotz dieser scheinbaren Passivität äusserst aktiv.

Das faule SpiriEgo  g l a u b t  sehr gerne diesen falschen "Mittlern", die ihnen einflüstern, dass es nichts zu tun gibt. Mit dieser Ausrede weicht man aber nur weiterhin seinem Schatten  und damit der Selbsterkenntnis aus. Darum heisst es: Glaube niemand!
 

Leider ist es verwirrenderweise so, dass du auf personaler Ebene paradoxerweise zuerst einmal glauben  m u s s t , nur um dann - nämlich dann, wenn du Gott um Gottes Willen lassen musst - diesen Glauben wieder fallen zu lassen; und zwar durch die  eigene erleuchtete Ein-Sicht , dass dieser Glaube nur auf Hören-Sagen basiert und daher nur eine Vorstellung deines Verstandes ist. Ein Bild Gottes. Und dieses Bild muss als solches erkannt werden, denn durch dieses Erkanntwerden geschieht gleichzeitig das Loslassen von der Identifikation mit dem Vorstellungsbild ganz von SELBST.

In diesem erkennenden  Loslassen von der Identifikation mit dem (Vorstellungs-) Bild Gottes wird Platz gemacht für die Vereinigung, die nonduale bzw. transpersonale  ERfahrung -  die Vereinigung des Ich mit dem SELBST. Hierosgamos.

Auch deswegen darf man niemandem seinen Glauben ausreden. Auch der exoterische Kirchenglaube hat seine DaseinsBerechtigung, der steckt zwar noch in den Kinderschuhen , birgt aber durchaus Chancen der wahren Umkehr (Verinnerlichung) zum wahren Erwachsenwerden:  dem "esoterisch-mystischen  Erwachen". 


Fredos WitzeThread liegt auf der untersten WIR-Ebene, sozusagen im Keller.  "Was bleibt, ist Lachen"  - natürlich auch eine Adaption und ein Konzept - und er glaubt allen Ernstes, dass das Lachen, was "bleibt" etwas mit Witze-Erzählen zu tun hat. Was ihm vom Holzhacken nach der Erleuchtung blieb, bleibt ihm auch beim Lachen nach der Erleuchtung: Nichts. Nullo. Auch hier sieht man den üblichen Fehler: Das Ego vereinnahmt eine nonduale Erkenntnis und agiert sie auf der dualen Ebene aus. (Wobei es sich nicht unbedingt um eigene Erkenntnis handeln muss. Jede Überzeugung ist Konzept=Ego, egal, woher sie kommt - aus der eigenen Erfahrung (=Vergangenheit) oder aus Büchern...)

Annahme

heisst immer Annahme dessen, was JETZT ist. Primär gilt die Annahme mir und meiner Befindlichkeit, und erst sekundär dem Umfeld. Annahme eines anderen, heisst  einen Menschen u.a. dort abholen, wo er steht.

 

Im Hier und Jetzt 

gibt es weder Gott, noch Dao oder Willen Gottes.  Da gibt es auch weder Erkenntnis noch Liebe. Da gibts nur Leere. Eine Leere, aus der Erkenntnis und Liebe fliessen... 


Alles worüber ich schreibe ist so etwas wie eine "postnatale" Annäherung...


Wege und Ziele
Und nochmal: Der "kleine Weg" zum GROSSEN WEG" ist die personale Vorbereitung zur Vereinigung von Ich und SELBST. Erst mit dieser Vereinigung betritt man wirklich mit "beiden Beinen" den WEG, Dao,  - fliesst man mit dem Wasser, dem Willen Gottes....
 "Der Weg ist das Ziel"  - auch hier gibts keine Eindeutigkeit.



Ohn' Warum...

Die Ros ist ohn warumb,
sie blühet, weil sie blühet,
Sie acht nicht ihrer selbst,
fragt nicht ob man sie siehet.
Angelus Silesius, 1624-1677

A. Silesius bezieht sich mit der Rosenmethaper auf den erlösten und befreiten, in der geistigen Wiedergeburt erblühten Menschen...
 Im Hier und Jetzt existiert kein Warum. Da gibt es keine Warum-Fragen. Im Hier und jetzt hinterfrage ich auch das Verhalten von Menschen nicht. Warum dieser oder jener dies oder das tut, ist absolut keine Frage mehr. Wo ABsichtslosigkeit meine Natur ist, hinterfrage ich auch die Absichten anderer Menschen nicht: der macht das,  w e i l .... 

Warumfragen führen in der Kausalität nur im Kreise herum. Nichts als Kopfkino.
Es ist so wie es ist.  Grundlos -  ohn'Warum.
Diese Fraglosigkeit macht leicht, vor allem in der  Kommunikation mit anderen Menschen und trägt mit bei zur berühmten  "Leichtigkeit des Seins" jenseits von Gut&Böse.



Das SEIN und das Nichts

Sein bedeutet für mich, in beiden Welten verwurzelt zu sein, in der dualen Welt und im nondualen "Jenseits", christlich ausgedrückt: DAs WAHRE LEBEN in Christus.
Das Nichts ist für mich das Nichtsein in der Alleinidentifikation mit "Jemand"/ Ego. Der "Tod".
Für manche ist das Nichts auch das Nichts Gottes. Das Nichts d.h.  die Leere  oder der "Niemand" ohne Namen und Eigenschaften.


Das inflationär-aufgeblasene Spiri-Ego

behauptet, neutral zu sein und gleichzeitig ruft es zu (revoluzzionären) Gesellschaftsverbesserungen auf (bzw. zu Massnahmen, die das "System"  ganz in den Bach fahren sollen).
Die spirituelle sog. "Neutralität" ist jedoch nichts anderes als der göttliche Gleichmut. Wer diesen Gleichmut nicht kennt, verwechselt sehr leicht Neutralität mit Objektivität (Ego-Qualität). Die QUALITÄT des Gleichmuts jenseits von Ego jedoch ist eine gänzlich andere. Dem ist die Welt u.a. so wie sie ist, vollkommen perfekt.