Mittwoch, 3. Juli 2013

Der Schatten, sei er noch so dicht, er löst sich auf im Gotteslicht

Intergalactic B(L)ogbook 

 



Get involved und lass dich ein
Es wird nicht dein Schaden sein!
     Die Schatten sind sie noch so dicht,
Sie lösen sich im Gotteslicht:
Dann wird aus Bengeln Engelein
Aus Engeln manchmal Bengelein...
mehr fällt mir dazu jetzt nicht ein!
la la la




Hölle

Die Hölle wie sie im Christentum geschildert wird gibt es nicht. Es gibt nur die Schattenwelt  des Unbewussten, unsere verdrängten Persönlichkeitsanteile, verdrängte Ängste, Gefühle usw.


Psychopathen

Verstrickungen können heilsam sein , wenn man sich bewusst verstrickt. Bei meiner letzten Verstrickung im Jahre 1999 bin ich mehr als 5 Meilen in den Mokassins eines liebenswert-schillernden Psychopathen gegangen. Der Unterschied zu den vorherigen Malen: ich war dabei! Ich war "zuhause". Und ja, statt abzuhauen, wie in den anderen Fällen, blieb ich diesmal standhaft und - liebte. Jahrelang. In anwesender Abwesenheit... lach..Sehr gefährlich - trotzdem: das war ein furcht- und fruchtbares Desaster und ab und zu liess sich diese Show durchaus geniessen. :D

Enlightment on the rocks?

Das ist mir noch immer ein Rätsel: Wie kann man erwacht oder erleuchtet sein und gleichzeitig ein chronischer Trinker/ Alkoholiker? Wirklich be-GEISTert zu sein, heisst auf rauschhafte Weise  nüchtern zu sein. Wer braucht da noch irgendeinen Stoff!? Ach so - vielleicht kann man auch Alkoholiker sein, ohne mit diesem diskriminierenden  ismus identifiziert zu sein? Aber nein,auch das funzt nicht, denn eine Desidentifikation hätte sofortige rauschhafte Nüchternheit zur Folge. 
Antwort bitte! he he he



Neo-Advaita (gepostet im WIR-Forum)

Ok, danke für den Link, oh Mann, viel zu viel zu lesen...
http://theohumanity.org/artikel/die-nicht-hinterfragten-pramissen-von-satsang-und-advaita.html


Zum letzten Satz: dieser Widerspruch, dass ein Paradigma vonsich behauptet, kein Paradigma zu sein....
Das ist kein Widerspruch, es ist wahr: Wo alle Konzepte fallengelassen werden, sind ja auch alle Paradigmen fallengelassen. Das heisst ja Erleuchtung! Und in dieser Erfahrung gibt es auch kein Advaita, weil auch Advaita -Vedanta ein Konzept ist, solange es nicht fallengelassen wird. Genauso wie "Gott" als Konzept fallengelassen bzw. erkannt werden muss.

Der Diskordianismus ist ähnlich wie Advaita  kein Paradigma, keine Weltanschauung, sondern die Überwindung aller Weltanschaungen. Jemand, der alle Ismen überwunden hat, ideologisiert seine Erfahrung  und kreiiert einen neuerlichen  Ismus . Auf diese Weise wurde der Diskordianismus tatsächlich für viele seiner Gläubigen (!) zu einer unüberwindlichen DoubleBind-Falle und wie jede Frohe Botschaft verfälscht. 



Ja, dem Artikel stimme ich im grossen und ganzen zu, dennoch bleibt Advaita wie immer solange eine Lehre, solange diese 11  Thesen die aufgestellt werden,  von ihren Anhängern nur "geglaubt" werden und nicht auf Basis eigener Erleuchtung /EinSicht erkannt worden sind.

Auch dass emotionale Verletzungen nicht geheilt werden müssen, um eine solche Erfahrung zu machen ist richtig. Erleuchtung kann ja wirklich jedem passieren....lach.. Nur: Das wars dann auch,  denn wenn diese Erfahrung nicht eine Initiationszündung war, die eine tiefgreifende Umwandlung der Persönlichkeit einleitet, war sie für die Katz und bleibt ebenfalls Konzept.


Für mich ist ganz eindeutig das spirituelle Ziel das dauerhafte Gewahrsein. Und das kriegt man nicht geschenkt, dazu muss man hinab in die Unterwelt. Und das sehe ich bei Advaita nicht. Das ist Instant-Erleuchtung.


Klar lässt sich Advaita wie auch das Gewahrsein im Letzten nicht kritisieren oder hinterfragen, weil jede kritische Frage erstens  a u s  dem EgoMind kommt und sich zweitens auch immer nur  a n   den Verstand richtet und Jenseits von Gut&Böse  ist jedoch kein Verstand mehr, der Fragen hätte, geschweige denn beantworten könnte.


Advaita bedeutet "Ende des Wissens" oder "Nichtzweiheit". Warum da manche Leute einen elitären Kult draus machen, verstehe ich wirklich nicht. Jeder Mystiker, der je auf Erden wandelte, war und ist genau deshalb Mystiker,  w e i l  er die Nichtzweiheit, die EINheit  durch ebenjenes "Nichtwissen" erlangt hat, und zwar nicht zuletzt durch den "Tod" des konzeptgebundenen  Spirituellen Egos. Darin   - in dieser letzten Aufgabe des spirituellen Eigenwillens allein liegt letzten Endes die Befreiung. Das Erwachen in ein  d a u e r h a f t e s  Gewahrsein!

Der Mystiker, der zu dieser Befreiung gelangt ist, weiss also , was Sache ist und deshalb gilt seine Kritik all jenen Leuten, all den "Gläubigen", die glauben, sie gelangten zur Befreiung durch eigenes Wollen und eigen-williges Tun.

Das  listig-faule spirituelle Ego aber ist sich darüber völlig im Unbewussten, dass es selbst ein "Gläubiger"  ist , nämlich da, wo es  -  statt  sich selbst der personalen Bemühungen des Ich zu unterziehen -  das Pferd von hinten aufzäumt und  alles Sehnen, alle personalen Anstrengungen durch die Bank als Ichkosmetik und Ichverbesserung verunglimpft und nullifiziert.

Wo ein Mensch sich nach Befreiung, nach Gott sehnt, kommt Gott ihm immer auf halbem Wege entgegen, er kann gar nicht anders.
Mit anderen Worte:  Das Heimweh, die Sehnsucht unseres Herzens nach Heilung, Befreiung, Erwachen (= der Drang nach Evolution)  - und ja, vor allem und in erster Linie  der Wunsch nach Liebe und Schmerzbefreiung - bewirkt die "Bemühungen" auf der personalen Ebene, Gebet, Meditation, Askese, Rightwaypath, Leftwaypath  what ever ... Vieles davon braucht man nicht, das mindeste aber, was es braucht ist Achtsamkeit und Hingabe.  Es ist die "Aktivierung" der Person, die "führende" Funktion der  Sehnsucht des Herzens , die ganz von SELBST Achtsamkeit und Hingabe bedingt  und damit das Wahre SELBST "aktiviert", uns auf halbem Wege entgegenzukommen.).

Unsere menschlichen Sehnsüchte und personalen Bemühungen - unsere Hingabe! -   signalisieren dem "Unbewussten Gott" unsere Bereitschaft  und BEREITSCHAFT IST ALLES !
In Bereitschaft, Offenheit , Vertrauen für das Wirken Gottes, (Christus oder des Wahren SELBST) wird  man dann auch trockenen Fusses über die Wasser des Unbewussten gehen und unsere Schatten "konfrontieren" und erlösen können.

Wer allerdings nach Erleuchtung trachtet und giert, ohne seinen personalen Schatten konfrontieren zu wollen, verweigert damit genau das, was er im Grunde sucht. Denn "Erleuchtung" geschieht in dem Masse, als die Schatten, das Dunkel des Unbewussten sich lichtet.

Ein Wille, der nach nondualer ERfahrung/ Erleuchtung giert, ohne sich  von Grund  - auf  der dualen Ebene der Person  - als heilungsbedürftig zu erkennen, ist ein kranker Wille. Individuation ist Heilung,  ist die Reise, der "Exodus" - Der Weg aus der Fremdbestimmung.


Wer an der Individuation vorbeikommen will, fällt buchstäblich ins Wasser (des Unbewussten). Der hat kein tragfähiges Fundament. Erleuchtung ohne Heilung, ein Unding!

Das bedeutet es für mich u.a. , wenn es heisst: An Jesus kommt keiner vorbei! Oder: Zum Vater kommst du nur über den Sohn.

PS Übrigens - auch Meister Eckhart war ein Advaiti... ha ha ha aber lies mal hier M. Eckhart über das Nichtwissen bzw der wahren Armut:


Von der wahren Armut:
"So soll der Mensch arm sein des Willens und so wenig wollen und begehren wie er wollte und begehrte, als er nicht war. Und in dieser Weise ist der Mensch arm, der nichts will....

...Wenn mich nun einer fragt, was denn ein armer Mensch sei, der nichts will, so antworte ich und spreche so. Solange der Mensch das hat, was in seinem Willen ist, und solange sein Wille ist, den allerliebsten Willen Gottes zu erfüllen, der Mensch hat nicht die Armut, von der wir sprechen wollen, denn dieser Mensch hat einen Willen, mit dem er dem Willen Gottes genug tun will, und das ist nicht das rechte. Denn will der Mensch wirklich arm sein, so soll er seines geschaffenen Willens so entledigt sein, wie er war als er nicht war. Und ich sage euch bei der ewigen Wahrheit, solange ihr den Willen habt, den Willen Gottes zu erfüllen und irgend nach der Ewigkeit und nach Gott begehret, so lange seid ihr[105] nicht richtig arm; denn das ist ein armer Mensch, der nichts will und nichts erkennt und nichts begehrt.

http://www.zeno.org/Philosophie/M/Meister+Eckhart/Predigten,+Traktate,+Spr%C3%BCche/Predigten/16.+Von+der+Armut


Weiter:


Als ich in meiner ersten Ursache stand, da hatte ich keinen Gott und gehörte mir selbst; ich wollte nichts, ich begehrte nichts, denn ich war ein blosses Sein und ein Erkenner meiner selbst nach göttlicher Wahrheit; da wollte ich mich selbst und wollte kein anderes Ding; was ich wollte, das war ich, und was ich war, das wollte ich, und hier stand ich ledig Gottes und aller Dinge. Aber als ich aus meinem freien Willen hinausging und mein geschaffenes Wesen empfing, da bekam ich einen Gott; denn als keine Kreaturen waren, da war Gott nicht Gott; er war was er war. Als die Kreaturen wurden und ihr geschaffenes Wesen anfingen, da war Gott nicht in sich selbst Gott, sondern in den Kreaturen war er Gott. Nun sagen wir, dass Gott danach dass er Gott ist, nicht ein vollendetes Ziel der Kreatur ist und nicht so grosse Fülle, als die geringste Kreatur in Gott hat. Und gäbe es das, dass eine Fliege Vernunft hätte und vernünftig den ewigen Abgrund göttlichen Wesens, aus dem sie gekommen ist, suchen könnte, so sagen wir, dass Gott mit alledem, was Gott ist, die Fliege nicht ausfüllen und ihr nicht genug tun könnte. Deshalb bitten wir darum, dass wir Gottes entledigt[106] werden und die Wahrheit vernehmen und der Ewigkeit teilhaft werden, wo die obersten Engel und die Seelen in gleicher Weise in dem sind, wo ich stand und wollte was ich war, und war was ich wollte. So soll der Mensch arm sein des Willens und so wenig wollen und begehren wie er wollte und begehrte, als er nicht war. Und in dieser Weise ist der Mensch arm, der nichts will.


Meister Eckhart
Zum zweiten ist der ein armer Mensch, der nichts weiss. Wir haben manchmal gesagt, der Mensch sollte so leben als ob er nicht lebte, weder sich selbst noch der Wahrheit noch Gott. Aber jetzt sagen wir es anders und wollen ferner sagen, dass der Mensch, der diese Armut haben soll, alles haben soll, was er war als er nicht lebte, in keiner Weise lebte, weder sich, noch der Wahrheit, noch Gott, er soll vielmehr alles Wissens so quitt und ledig sein, dass selbst nicht Erkennen Gottes in ihm lebendig ist; denn als der Mensch in der ewigen Art Gottes stand, da lebte in ihm nichts anderes: was da lebte, das war er selbst. Daher sagen wir, dass der Mensch so seines eigenen Wissens entledigt sein soll, wie er war als er nicht war, und Gott wirken lasse, was er wolle, und frei dastehe, als wie er von Gott kam. ZitatEnde.



Parthenogenese

Diese Idee kam  ü b e r  Jean Shinoda - und nicht allein über sie...

http://www.schlüsseltexte-geist-und-gehirn.de/Goetter-Typologie.htm


Die selbstbefruchtende weibliche Kraft.
Es gibt Rituale, um diese weiblichen GöttinnenKräfte aufzurufen. Ich habe einige davon für mich vor vielen Jahren ausgeführt und auch ihre Wirkung erfahren: Rituale haben von der personalen Ebene aus Kraft und diese Kraft wirkt.
Nur von transpersonaler Seite aus gesehen, müssen Rituale und dg. auch wiederum transzendiert werden. Jenseits von Ritual und Symbolik liegt die wahre WIRKLICHKEIT.
Parthenogenese ist eine erfahrbare Kraft.