Samstag, 13. Juli 2013

Dem, der höret auf die Stille, dem ist gewährt zugleich die Fülle.

Intergalactic B(L)ogbook



Symbole

Man kann nicht nicht  kommunizieren. Ich kann nie anders, als mich selbst darstellen. Diejenigen Vertreter des Nichts und des Niemands , die sich auf ihren ForumsProfilseiten auf "bilderlose Weise" darstellen, inszenieren damit noch immer ihr Ego. Ein Nick "Nothing here" verrät den "Jemand" (Ego), der dieses Symbol benutzt, um sich als " Niemand" (Gott, SELBST, das Nonduale höchste geistige Prinzip etc.) zu "profil-ieren".  So mancher, der in scheinbarer Ich-Verleugnung das Nichts & Niemandsein kommunizieren will,  zeigt auf diese Weise, dass er noch immer im dualistischen Denken befangen ist.
Zeige mir dein (Foren-)Profil und ich sage dir, wer du bist.

Nach der Erleuchtung Holzhacken und Wasser tragen heisst u.a. auch, dass du alles wieder so benutzen kannst  - auch die Symbolik, die Bilder - wie vor der "Erleuchtung". Der Unterschied: du benutzt die Symbole spielerisch,  aber bist nicht mehr damit identifiziert,  Dieser spielerische Umgang mit der Welt und ihren darüberhinausweisenden Symbolen, ist das, was du "dazugeschenkt bekommst, so du das Himmelreich gesucht (und gefunden) hast.

Niemand, der "zurückkommt", verspottet die religiöse Symbolik oder belächelt sie der "Besonderheit" - Denn Alles, ALLES wird wieder hineingenommen in der allesumfassenden Liebe, was zuvor negiert und ausgeschlossen wurde. (Was paradoxerweise nicht ausschliesst, dass sich das befreite Kind spassig-spielerisch der Symbole bedient und seinen Nonsens damit macht!)

"ES ist so und es ist nicht so."  Das bedeutet, was auf der nondualen Ebene erkannt wird, stimmt nicht für die personale  Bewusstseinsebene.  Was auf der dualen Ebene eine Bedeutung hat, hat keinerlei BEdeutung auf der nondualen Ebene.  Und jeweils umgekehrt. Die Erkenntnis der Illusion der personalen Ebene entbindet mich nicht von ihrer Würdigung. Wieder ein Grosses Paradox. Versuche nicht, das zu verstehen.

Wer immerzu einseitig von einer (fiktiven, weil erinnerten) nondualen Ebene aus intellektuell argumentiert, verleugnet die Einheit von Nondual- und Dualbewusstsein, Ego und SELBSt, Zeit und Ewigkeit und was es sonst noch für Synonyme für das EINE gibt, das EINe, welches die Zwei  e n t h ä l t und nicht ausgrenzt!

Also sollte man den Menschen nicht die Symbole ausreden oder wegnehmen oder zerstören - wie es erst jüngst mit den Grossen Buddhastatuen in Afghanistan durch die (bilderlos glaubenden) Muslime geschah - sondern die Symbole als etwas  - als "Äussserungen" - aufzeigen, die auf einen geistigen Ursprung hinweisen.

Auch die roten Khmer waren der  Überzeugung, man müsse den Menschen nur ihre Symbole wegnehmen, dann würde auch ihr  Glaube verschwinden. Die Ruinen dieses Anti-Glaubens sind heute zu besichtigen.

Alle Bilder sind Symbole. Alles Äussere ist Gleichnis. Auch der Mensch...


Volles Gewahrsein

ist das einzige, was "von Dauer" ist. (ha ha - oder auch nicht!) Anders gesagt: Nichts kann dich mehr von "Gott" scheiden. Gewahrsein heisst, "mit Gott zu gehen". Gewahrsein  i s t  Gott oder das "Auge Gottes". Deshalb ist Gewahrsein auch nicht definier- oder hinterfragbar.


Allein Sein

fängt im Rückzug auf sich selbst mit der Hingabe an, der Hingabe an das Unbekannte. Das Wissen, dass du nicht weisst, was dich erwartet, die Angst vor dem Tod in der Hingabe.... Die Entspannung in die Hingabe...
Dieses Alleinsein fängt sozusagen klein an und hört gross auf im ALL-EINS-SEIN.
Das ALL-EINS-SEIN ist dann gegeben, wenn du  auf alle Krücken verzichtest, alles, was dir Bestätigung geben kann, alle spirituellen Lehrer und so.g Meister, alle spirituellen Bücher dienen zuletzt allein der Bestätigung unserer spirit. Erfahrungen.  Das soll nicht heissen, dass Bücher überhaupt schlecht sind...irgendwann aber werden sie überflüssig, besonders dort, wo das Ego  immerzu versucht ist, die eigenen Erfahrungen mit den Erfahrungen anderer zu vergleichen. DAs ist so ähnlich, wenn man den Samen einer wunderschönen Blume gesät hat und nun jeden Tag den Boden umgräbt, um zu gucken, ob der Same auch aufgegangen ist.
 Man muss lernen, sich in Ruhe zu lassen und das Grosse Werk dem SELBST (oder Gott) überlassen.

Ich benutze weiterhin das Wörtchen "muss", an dem sich viele Leute stören und aufregen. Im spirituellen Kontext aber  gibt es nichts Zwingenderes als dieses "muss", genauso wie es nur ein einziges Ziel im Leben eines ernsthaften spirituellen Suchers geben  m u s s .

Wer  eine starke Aversion gegen dieses Wort hat, hat auch eine Aversion gegen das Wörtchen "sollte"  und der hat ein ebenso starkes Autoritätsproblem. Da wäre zwingend Schattenarbeit angesagt. Und die geschieht, indem man bei diesem Gefühl des Zwangs bleibt, den das Wörtchen auslöst. Dieses Gefühl mit Körper und Seele gefühlt (statt verdrängt und vermieden) führt direkt in die kindliche Vergangenheit und zu den Zwängen, denen man ausgesetzt war und die man internalisiert hat.

Menschen mit narzissistischen Störungen sind besonders allergisch gegen solche Worte. Sie fühlen sich von solchen Worten sofort gegeißelt und in ihrem grandiosen bzw. ohnmächtigen Selbstbild verunsichert.

Ein bisschen schwanger gibt es nicht. Ebensowenig kann man nicht "ein bisschen spirituell" sein. Spiritualität  - Gott! - will den ganzen Menschen, seine ganze Hingabe. Wer sich in spirituellen "Zuständen"  und "Erfahrungen" nur wohlfühlen will, ist ein Eskapist, der vor sich und seiner Realität flüchtet.


In der Entscheidung für ein geistiges/spirituelles  Leben gibt es nur ein  Entweder-Oder - die erste und einzige Entscheidung, die es zu treffen gilt: Gott oder die Welt. Leben oder Tod.
Ob dies aber von einem sog. freien Willen abhängt, wie manche meinen, bezweifele ich immer noch, denn jedem, der sich hier "entscheidet", wird visionsmässig vor das innere Auge geführt, inwiefern die Welt der Tod und Gott/Christus/SELBST das wahre LEBEN (WEG&WAHRHEIT) ist.
Nur der Verstand glaubt, er könne sich entscheiden...



XY schreibt,

er vermisst bei mir bzw. in meinen Worten eine "Güte". Ja, das tun viele...vor allem die allzu grünen "Überflieger", die schon alles wissen und ihr Wissen auf allzumilitante  - offene Türen einrennende - Art missionieren. Wo dann die Bestätigung ausbleibt, sieht die Bedürftigkeit eine  fehlende Güte.

Güte im üblichen Sinne kenne ich aber tatsächlich nicht mehr. Die menschliche Güte ist eine Ego-Eigenschaft zweiter Qualität, die aus dem  Gutsein (-wollen)  (im GEgensatz zu Böse) stammt. Die "Güte Gottes" dagegen ist von Erster QUALITÄT und für "Taube, Blinde und Lahme"  nicht wahrnehmbar!
Die Güte Gottes "weiss" nichts von Güte oder Liebe.

Ich glaube, XY sitzt seinen vorgestanzten Erwartungen auf, wie ein "Finder" sein soll. Vor allem aber vermisst er wohl in meinem Fall bzw. meinen Worten die Fraulichkeit, die weibliche Güte, die Mütterlichkeit, die persönliche Zuwendung.

Stimmt. In den spirit. Foren, in denen es um Sachlichkeit geht, bin ich i.d.R. sachlich. Dass ich so "kalt" rüberkomme, liegt auch daran, dass ich keine Phrasen oder Schnörkel benutze, um die Kommunikation angenehm und gefällig zu gestalten.  Wenn die Frau zum Mann geworden ist, wie es sich gehört auf dem spirituellen WEg, dann ist Schluss mit die Flötentöne, Mensch!
(Phrasen, Schnörkel & Flötentöne gehören ins Dekonditionierungsprogramm jedes Suchers, vor allem des weiblichen.)
An ihren Phrasen sollt ihr ihn erkennen. Tiefschläfer...

 

Exodus

Auf meinem Dekonditionierungsprogramm stand u.a. auch die Übung: Fehler machen.
Wenn du das allerdings im Berufsleben "übst" kann das ziemlich üble Folgen haben. Eigentlich  ging es hie auch eher um das Fehler zugeben und dazu stehen.
Wenn man sich loslässt, - das heisst, aus der Alten Ordnung fällt -  muss man gut aufpassen, dass man nicht allzu losgelassen ist, sonst kommt leicht ein Verdacht der manischen   A u s  -gelassenheit auf.

In meinem privaten Umfeld habe ich aber zunächst ängstlich, dann immer mutiger und lustvoller das totale Chaos aufblühen lassen.  Wenn die inneren Mauern fallen, ent-äussert sich das symbolisch  in der Aussenwelt. Und so sah meine Wohnung phasenweise wie ein Dachboden aus. (Wenn ich nicht gerade wieder einmal zum xxxten Male mit meinen Möbeln im Kreise umherzog...) Ich schmiss nicht nur meine Bücher, Bilder usw., sondern auch das Bett hinaus und schlief auf dem Boden.  Das Bedürfnis nach radikaler Vereinfachung liess mich zuletzt quasi nackt unter einer nackten Glübirne zurück. Nichts sollte mir mehr gehören. Jede gesellschaftliche Konditionierung wurde langsam enttarnt und losgelassen. Man glaube aber nicht, dass dies alles so lustig und angstfrei zuging, wie es vielleicht jetzt den Anschein hat. Ich wusste schon, wie mein Verhalten auf andere Leute wirkt, so losgelassen war ich nun auch wieder nicht...

Damals war mir nicht richtig bewusst, was da mit mir geschah bzw. wohin der Weg mich da führte , es war, als ob ich schlafwandlerisch unbewussten Kräften gehorchte.
Ich liess mich immer mehr los. Ich schrieb viel in mein TAgebuch und liess meine konditionierte Schrift los. Da gings dann kreuz und quer. Ich korrigierte auch keine Fehler mehr. Auch wenn ich Briefe schrieb, liess ich die Fehler einfach stehen und entschuldigte mich auch nicht dafür, obwohl ich wusste, wie unhöflich das wirkte. Alles "Formale", alle vorgeschriebenen Formen und Formalitäten  wurde langsam aber sicher demontiert. Ich schrieb eine Wohnungskündigung auf einem abgerissenen Papier von einem Block und zudem mit Bleistift! Alles Künstliche, alle  Formen , auch die Höflichkeitsformen wurden von mir als "schlechtes Yang" - als Fremdbestimmung  erkannt und ausser Landes geschickt... :D
In einer solchen Phase hatte ich sogar den Mut gehabt, einen französischen Austauschschüler für 14 Tage aufzunehmen, der kein Wort deutsch sprach. Ich hatte eigentlich gar kein Geld und so gab es eben ArmeLeuteFresschen, wenn man jeden Tag Spaghetti Bolognese und andere Nudelgerichte ArmeLeuteFresschen nennen kann.  Kindern schmeckt sowas. Er schlief im  ehemaligen Kinderzimmer meines Sohnes, das war noch unverändert gesellschaftsfähig... Das Geld dafür bekam ich erst hinterher, und so konnte ich dem Kerle  - ausser ausgedehnte Waldspaziergänge mit mir und Hund - nicht das bieten, was andere deutsche Eltern den Franzosen geboten haben... aber der Junge war ok und es schien ihm in meinem Lotterhaushalt ganz gut zu gefallen. Bei mir konnte und kann keiner was kaputtmachen... Über meiner Tür stand der Spruch: Hier ist ein jeder frei.

Mein Unbewusstes liess mich "Bannsprüche" erfinden, die ich mit grossen Lettern auf Poster schrieb. Denn Blaubart, das Überich, die "Polizei",  das sadistische SelbstBewertungssystem wird immer wieder aktiviert und schlägt erbarmungslos zu.
Natürlich arbeitete ich nicht in solchen Phasen. Entweder war ich sowieso arbeitslos oder ich liess mich krankschreiben, wenn das Unbewusste sich nicht mehr zurückdrängen liess und "unkontrollierte Aussagen" gegenüber meinen Kollegen machte.  Nur so war es mir möglich,  mich frei und ungehemmt sozusagen kontrolliert "ver-rückt" werden zu lassen.
Oh Lord will you buy me a Mercedes-Benz...  - dieser Song von Janis Joplin  erklang  in  m i r  und begleitete mich ständig als Hintergrundmusik auf dieser rasenden Talfahrt; und mit diesem"Mercedes" - diesem "Königlichen Gefährt" der  "Hochzeitskutsche"  - kam ich  dann auch unfallfrei über die "Schwelle". 
Man sieht, heute gibt es andere, moderne Symbole. Man muss sie nur lesen lernen...
Dass ich nach dieser SchattenarbeitsPhase, die mein Erwachen vorbereitete und initiierte noch einmal eine schwere Re-Traumatisierung erfuhr, die mich total zurückwarf, war meiner ExistenzAngst zu verdanken und einer Rest-Hörigkeit patriarchalischen Autoritäten gegenüber.


So glaubte ich, einer Kur zustimmen zu müssen, um meine Arbeitsfähigkeit zu erhalten. So glaubte ich auch, dass eine KultKlinik wie die Psychosomatische Klinik Bad Grönenbach  nicht nur für mein chronisches Schmerz- und Fiebersyndrom gut sei, sondern primär meinen spirituellen BEdürfnissen/Entwicklung entsprechen und entgegenkommen würde. So versprach es der Prospekt. Was aber tatsächlich ablief, steht auf einem anderen Blatt in einem anderen Buch geschrieben - das Ende dieser Episode war:

Re-Traumatisierung aufgrund einer iatrogen "veordneten" Borderline-Störung. Anders ausgedrückt: Das Therapiekonzept der  Persönlichkeitszerstörung, die entmündigenden Strukturen und der massive autoritäre Machtmissbrauch durch Therapeuten bewirkten auf breiter Klinikebene die Störung, auf die sie wohl spezialisiert waren  und die sie von den Patienten quasi  zu erwarten schienen.

(s.a. Einfluss des bekannten Dr. Konrad Stauss, damaliger Direktor der dazugehörigen Nachbarklinik, Autor und  BorderlineExperte)

So wie es von der Psychoanalyse heisst, dass sie die Krankheit ist, die sie zu verhindern trachtet bzw. zu heilen vorgibt... so konnte man deutlich sehen, wie diese Art von entmündigender (Gruppen-)Psychotherapie und der damit einhergehende Gemeinschaftskult die Krankheit  w a r  , für deren Therapie sie sich hielt.

(O-Ton Karl Kraus: "Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält.") 

Ich habe in diesen anschliessenden 7 Jahren bestimmt an die 100 mal über diese 2 Monate Grönenbach geschrieben und zwar solange, bis das Trauma aufgeklärt und aufgelöst war. Dann war ich wieder bei mir SELBST.

Vielleicht ist diese Art von pauschal-entmündigender Therapie - "Hier bekommst du nicht, was du willst, sondern was du brauchst!" - für jüngere Menschen mit spezifischen Problemen angebracht (Bulimie, Borderline, Burnout)  Aber für eine 50jährige in einem  Individuationsprozess, die körplich und seelisch in den WECHSEL-Jahren  und auf dem Wege ist, psychospirituell "ein Mann" zu werden, absolut kontraindiziert.


Es dauerte fast 7 Jahre, bis ich diese traumatische Regression verarbeitet hatte und dort anknüpfen konnte, wo ich vorher war. Ich hatte niemals zuvor ein Borderline Syndrom, diese ganz spezifische Symptomatik  (die Projektionsmechanik Gute Mutter-Böse Mutter) dauerte auch nicht länger, als ich in der Klinik war. Kaum war ich entlassen, fiel das von mir ab. Die Re-traumatisierung jedoch blieb.
Was ein Borderline-Syndrom ist, wusste ich aus Berufsgründen schon, aber auch, weil ich mich im Zusammenhang mit diesem
"Gute Mutter-Böse-Mutter-Clinch"  ("Projektionsgewitter") intensiver damit beschäftigt hatte.


Dies ist nun schon 16 Jahre her. ..Ich sage nicht, dass diese Erfahrung schlecht war;  ich glaube, derartig und noch einmal auf die Schnauze zu fallen war für mich absolut notwendig. Diese Erfahrung nämlich erst liess mich total auf mich selbst zurückfallen in einem  überaus schmerzhaften Verlassenheits- und Alleinseinsgefühl, aber diese Erfahrung und das  Durchleiden dieses völligen Aufsichselbstgeworfenseins  bewirkte, dass ich niemals mehr mein Heil da draussen, in anderen Menschen, suchte. Dass ich  a l l e   Krücken fallenlassen konnte. Das erst machte mich mich wirklich bereit für die Grosse Verwandlung.



Das was ist

Nachdem man mir heute morgen gemailt hat, dass Andrew Cohen "zurückgetreten"  sei  vom Erleuchtungsamte, finde ich im beiliegenden Sein.de-Link auch den Bericht einer Frau, die aus dem Satsang ausgestiegen ist. Unter anderem schreibt sie:

"Für viele Jahre auf dem Weg ist Freiheit vom Leiden alles, was wir wollen. Erst viel später ist unsere Absicht rein und klar genug, nur das zu wollen, was ist. Wie schmerzlich oder unbequem dies auch sein möge."

Genauso  ist es. Ich ergänze aber noch: In diesem Bemühen, Freiheit vom Leiden zu erringen, haben wir uns aber zusätzlich ein  Leiden geschaffen, nämlich das Leiden, welches bei den fruchtlosen Bemühungen des Egos entsteht,  das zu  t u n , was in der Hingabe an das SELBST im Nichttun gschieht.  Ob dies aufgrund eigener geistiger Erkenntnisse geschieht oder durch Beeinflussung von aussen: Das Ego vereinnahmt alle geistigen Ein-Sichten oder Erkenntnisse und will aus dem Geschenk "Gottes" einen Dauerzustand  m a c h e n.
 Ahhh, jetzt weiss ich, wies geht...Wenn ich dies oder das tue, dann ....

Oder: Ich/Ego habe einen Widerstand gegen etwas oder jemanden aufgegeben, fühle mich dabei kolossal befreit und in Fluss, und  schon glaubt Ego  pauschal und verallgemeinernd, dass die Befreiung  im permanenten Ja-Sagen liege. Das fällt in die Rubrik: Askese und führt in die Hölle der guten Vorsätze und der hinterrücks wiederauferstandenen Glaubenssätze.
Neuer Glaubenssatz: Wenn ich  immer Ja sage, bin ich immer im Fluss.

http://www.sein.de/spiritualitaet/bewusstsein/2009/eine-satsanglehrerin-steigt-aus.html



Wunderglaube/Nichttun

ist absolut notwendig für die Heilung, (Schattenprozesse) genau wie der Glaube an Gott., auch wenn mancher das nicht glauben mag. Ich glaubte schlussendlich an das Wunder,  dass der Geist stärker als die Materie ist und alles bewirken kann.
Wie ich darauf kam?


 

Weil ich in meinem Perfektionswahn ein ganz falsches Bild von einem "perfekten", vollkommenen Menschen hatte. Ich glaubte damals wie viele andere, dass es abgesichert ist, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist wohne bzw. dass der Geist sich nur in einem vollkommen perfekten Body sich gestaltend entfalten könnte. Ich glaubte, ein mit Muskeln bewaffneter Yogi und ein unempfindlicher Fakir sein zu müssen und zudem auch noch in den Kampfkünsten bewandert.... (hab dann später mal mit Taek Won Do angefangen, aber die Beinlähmungen machten meine Bewegungen zu einer Lachnummer...hahahaaaa)
Wenn ich mich selbst so ansah, wie ich mit "meinen Pfunden wucherte", immerzu von Schmerzen und Fieber geplagt, wurde ich mutlos... Ich und vollkommen? Nie im Leben...

Auch Heilfasten schien mir ein Weg, den Geist zu aktivieren, das hielt ich aber nicht durch... Und so war es eine NeuroBorelliose, die mich in kürzester Zeit von 76 auf 49 Kilo herunterbrachte. Diese Art einer "Leichtigkeit des Seins" war körperlich gesehen sehr reizvoll, aber die falsche...
Aber auch  als Vegetarier liess der Geist auf sich warten, obwohl ich schon den Eindruck hatte, dass man durchlässiger wird für psychospirituelle ERfahrungen.
Letztlich war es immer meine Schwäche, die mich alle diese Bemühungen aufgeben liessen. Dafür hasste ich mich noch mehr. Bis ich auf die Idee kam, an den Geist zu glauben, der alles bewegen kann. Dass ich nicht unbedingt eine strahlender Gesundheit haben muss... und so fing ich an, meine Krankheiten zu akzeptieren und alles auf den Geist, auf Gott zu setzen. Alles.
Gott spielt eine grosse Rolle, ohne den Glauben an Gott kommt man nicht durch die Unterwelt. (Manchmal hilft aber auch ein guter Psychotherapeut als Gottes-Ersatz... lach!)


Krücken

Jeff Foster, Andrew Cohen, Osho - alle Meister, alle Autoritäten - allesamt Krücken. Kein Wort soll man ihnen glauben. Mir auch nicht.  Ich versuche nicht, mit meinen Worten, meinem Blog irgendwen zu überzeugen, ich schreibe nur für mich SELBST (mit  seiner ganzen Mehrdeutigkeit). Wollte ich jemanden überzeugen, würde ich ihn nicht davon abhalten, mir zu glauben. (GG&Schenkelklopf!)
Statt glauben: mit dem Herzen sehen... Auch das gibt es, denn nicht jeder ist so egoverrammelt, wie mancher selbsternannte Guru es gerne in seine Mitmenschen hineinsieht.